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U23
09.12.2022

Kelati schießt „Hoffe zwo“ zum Derbysieg in Walldorf

Die U23 hat auch das zweite Derby gegen den FC-Astoria Walldorf in der Saison 2022/23 in der Regionalliga Südwest für sich entschieden. Am Freitagabend setzte sich das Team von Trainer Vincent Wagner im Dietmar-Hopp-Sportpark in Walldorf mit 1:0 (0:0) durch. Andu Kelati markierte das entscheidende Tor der Partie. Es war der fünfte Auswärtssieg in dieser Saison für die Hoffenheimer, die vorläufig auf den dritten Platz sprangen. Im Hinspiel war bereits ein 5:4-Erfolg gelungen.

Wie gewohnt verändert trat die U23 zum Derby in Walldorf im Vergleich zur jüngsten Partie gegen Kickers Offenbach (3:1) an. Unter anderem nicht mehr dabei war Umut Tohumcu, der zuletzt noch zwei Treffer zum Sieg gegen den OFC markiert hatte. Der 18-Jährige ist aktuell im Training der Profis eingeplant, fehlte unter der Woche allerdings auch grippegeschwächt. Für ihn gab in Luka Ðurić ein weiteres Eigengewächs sein Startelf-Debüt in der Regionalliga.

Von Beginn an entwickelte sich im Dietmar-Hopp-Sportpark ein intensives Spiel, in dem beide Teams darum bemüht waren, wenig zuzulassen. Die erste Gelegenheit hatten die Hoffenheimer nach einem Ðurić-Freistoß auf die rechte Seite. Justin Che kam im Anschluss gleich zwei Mal an den Ball und zur Flanke. Bei seinem zweiten Versuch fand der US-Amerikaner den mittlerweile eingelaufenen Ðurić, der den Ball jedoch drübersetzte (6.). Che legte nur eine Minute darauf einen Kopfball nach, Astoria-Keeper Luis Idjakovic war zur Stelle (7.).

Wenige Chancen vor der Pause

Die etwas griffigeren Abschlüsse hatten auch weiterhin die Hoffenheimer, auch wenn die Partie weit davon entfernt war, sich zu einem Chancenfestival zu mausern. Die gelb gekleideten Kraichgauer gewannen den Ball in der 25. Minute auf der rechten Seite im Verbund, wenige Augenblicke später ließ Florian Bähr ein sattes Pfund aus der Distanz ab, der Ball ging knapp links vorbei. Die Astoria wurde erstmals nach einem weit geschlagenen Freistoß in der 38. Minute gefährlich, Maik Goß verfehlte das Tor jedoch. Viel mehr gab es in der ersten Hälfte nicht zu notieren.  

Im zweiten Durchgang schafften es die Hoffenheimer, noch einen Tick mehr Zug zum Tor zu entwickeln. Freilich waren Chancen aus dem Spiel heraus zunächst weiterhin nicht zu vernehmen. Dafür wurde es nach Freistößen von Florian Bähr gefährlich. Gewieft versuchte es der Außenverteidiger in der 54. Minute mit einem Flachschuss auf die linke Ecke. Der Ball hatte kaum Geschwindigkeit, überraschte die Walldorfer allerdings und wäre fast ins Tornetz gekullert – Idjakovic „schaute“ den Ball sozusagen am Tor vorbei. Nach 69 Minuten entschied sich Bähr für eine Flanke, der Ball landete zunächst bei Nick Proschwitz, dann im Getümmel, die Walldorfer hatten Mühe, die Situation zu bereinigen, schafften es aber dann letztlich doch.

Auf eine Schrecksekunde folgt der Jubel

Auf der Gegenseite hatte TSG-Keeper Luca Philipp wenig zu tun – war dann aber in der 75. Minute einmal geschlagen, als Henry Crosthwaite nach einer Ecke von rechts per Direktabnahme traf. Schiedsrichter Tim Waldinger nahm den Treffer jedoch zurück: Das Gespann hatte einen Walldorfer im Abseits gesehen. Kurz darauf der spielentscheidende Moment: Über rechts eilte Frederik Schmahl seinen Widersachern davon, spielte den Ball in die Mitte auf den eingewechselten Mingi Kang, der ihn direkt an den langen Pfosten weiterleitete – dort hatte Andu Kelati nur noch wenig Mühe, zum 1:0 zu vollenden (78.).

Die restlichen zehn Minuten gehörten dem FC-Astoria, der alles nach vorne warf. Die Hoffenheimer, bei denen Destiny Uche Obiogumu und Tim Drexler aus der U19 ihre Regionalliga-Debüts feierten, verteidigten jedoch leidenschaftlich und brachten den Sieg nach Hause.

„Hätte in beide Richtungen ausschlagen können“

„Es war ein Spiel, das in beide Richtungen hätte ausschlagen können. Wir hatten insgesamt in der ersten Hälfte eine gute Spielkontrolle, ohne dass wir uns viele Chancen herausgespielt hätten. Im zweiten Durchgang hatten wir den einen entscheidenden Durchbruch auf unserer Seite und auch Glück, dass der Treffer kurz zuvor für Walldorf nicht gezählt hat. Wir sind heute Abend sicherlich der glückliche Sieger nach einer engen Partie“, sagte TSG-Trainer Vincent Wagner nach der Begegnung.

Die nächste Aufgabe steht für das Wagner-Team am kommenden Mittwoch (14. Dezember) an, dann gastiert „Hoffe zwo“ um 17 Uhr zum Nachholspiel beim FC Homburg.

FC-Astoria Walldorf – TSG 1899 Hoffenheim II 0:1 (0:0)

Walldorf: Idjakovic – Goß, Carl (66. Lässig), Waack (87. Tshilumba), Crosthwaite, Gibs (76. Hauswirth), Politakis, Antlitz, Stich, Max Müller, Mario Müller (87. Erbe).
Hoffenheim: Philipp – Hagmann (90.+1 Dieckmann), Lässig, Ðurić (80. Fesenmeyer), Che (67. Kang), Haider (80. Drexler), Geschwill, Kelati (80. Obiogumu), Schmahl, Bähr, Proschwitz.
Tor: 0:1 Kelati (78.). Zuschauer: 289. Schiedsrichter: Tim Waldinger. Karten: Gelb für Crosthwaite, Mario Müller, Carl, Waack, Max Müller / Fesenmeyer, Bähr, Philipp, Wagner (Trainer). 

Daten & Fakten zum Spiel »

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