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03.10.2020

Nach 120 Minuten: U19 scheidet aus DFB-Pokal aus

Bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren ist für die U19 der TSG die Hoffnung auf das Finale in Berlin gestorben. Beim Ligarivalen 1.FC Nürnberg unterlag die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp mit 1:3 (1:0, 1:1, 1:3) nach Verlängerung.

Nach den Erstrundenniederlagen gegen Bayern München und beim SSV Ulm ist der DFB-Pokal im dritten Jahr in Folge für die A-Junioren der TSG nach der ersten Runde beendet. Beim Bundesliga-Aufsteiger 1.FC Nürnberg enttäuschte die Truppe von TSG-Trainer Marcel Rapp zwar keinesfalls, doch die mangelnde Durchschlagskraft kostetet ihr am Ende das Weiterkommen.

Erneut schickte Rapp eine sehr junge Mannschaft auf das Feld des Club-Sportgeländes am Valznerweiher. Mit U17-Leihgabe Felix Hagmann, der sein U19-Debüt gab, Abdoul Camara und Umut Tohumcu fanden sich drei Spieler aus dem U17-Jahrgang 2004 unter den ersten Elf wieder. Dennoch zeigten die Kraichgauer eine ansprechende Partie – vor allem in der ersten Halbzeit.

Messina mit der Chance aufs 2:0

Die Rapp-Elf arbeitete konsequent gegen den Ball und ließ die Kugel bei eigenem Ballbesitz gekonnt durch die eigenen Reihen laufen. In der 24. Minute schien dann zunächst alles nach Plan zu laufen: Eine Flanke von Florian Bähr köpfte Turan Çalhanoğlu an den Pfosten, danach herrschte Konfusion im Nürnberger Strafraum und am Ende schoss ein FCN-Verteidiger den anderen an, sodass der Ball doch noch den Weg ins Tor fand.

Die TSG blieb auch in der Folge am Drücker und hätte durch Fabian Messina auf 2:0 erhöhen können. Der Mittelfeldspieler kam aus 16 Metern frei zum Schuss, verpasste aber den zweiten Hoffenheimer Treffer. So mussten sich die Kraichgauer, die mit einem Sieg und einem Unentschieden in die Bundesligasaison gestartet waren, mit der knappen Führung begnügen.

Glück bei Lattenschuss von der Mittellinie

Die Gastgeber kamen dann jedoch entschlossener aus der Kabine und setzten die TSG in der zweiten Halbzeit zunächst unter Druck. Der Rapp-Elf fiel es in dieser Phase des Spiels schwer, unter Druck ihre spielerische Linie zu wahren. Nach einem Zweikampf von Noah König entschied der Unparteiische in der 63. Minute auf Strafstoß, den der auffällige Club-Stürmer Eric Shuranov zum Ausgleich verwandelte. Glück hatte die TSG kurz darauf, als der Ball nach einem Pressschlag an der Mittellinie in hohem Bogen Richtung Hoffenheimer Tor flog und an der Latte landete.

Der Rapp-Elf gelang es jedoch, sich gegen Ende der zweiten Halbzeit aus der Nürnberger Umklammerung zu befreien und wieder mehr eigene Akzente zu setzen. Zum erlösenden Treffer wollte es jedoch nicht mehr reichen, sodass es für beide Teams in die Verlängerung ging. Bei der TSG wurden Erinnerungen wach, hatte die U19 der vergangenen Saison doch auch bei der Erstrundenniederlage in Ulm über 120 Minuten gehen müssen.

„Die Jungs haben alles gegeben“

Sieben Minuten nach Anpfiff der ersten Viertelstunde der Verlängerung dann die kalte Dusche: Eine Nürnberger Ecke köpfte Shuranov zum 2:1 für die Gastgeber ein. Als David Ismail nur zwei Minuten später einen Konter zum 3:1 für Nürnberg abschloss, sah die TSG ihre Felle davonschwimmen. „Die Jungs haben dann noch mal alles nach vorne geworfen, aber es war heute nicht mehr drin“, stellte Rapp fest.

Am Engagement seiner Schützlinge lag es nach Meinung des Fußballlehrers allerdings keinesfalls, dass die TSG abermals nach der ersten Pokalrunde die Segel streichen muss. „Die Jungs geben Gas, da kann ich ihnen keinen Vorwurf machen. Wir hätten in der ersten Halbzeit einfach das 2:0 machen müssen“, so Rapp, der seine Enttäuschung über das frühe Ausscheiden jedoch nicht verbergen konnte. „Wir betreiben einen hohen Aufwand, um an diesem spannenden Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Da ist es natürlich enttäuschend, wenn wir so früh ausscheiden. Aber die Jungs haben heute alles gegeben.“

 

1.FC Nürnberg – TSG 1899 Hoffenheim 3:1 (0:1, 1:1, 3:1) nach Verlängerung
Nürnberg: Yilmaz – Yigit, Zebrauskas, Ruiu, Armour (112. Gratz), Goß (63. Baram), Hofmann, Muteba (79. Vonic), Kestel (85. Turgut), Shuranov, Ismail (106. Kussmann).
Hoffenheim: Noll – König, Haider, Sejdinović, Messina, Camara (106. Meyer), Bähr, Weiß, Tohumcu, Hagmann (101. Đurić), Çalhanoğlu (76. Krüger).
Tore: 0:1 Armour (24., Eigentor), 1:1 Shuranov (63., Foulelfmeter), 2:1 Shuranov (97.), 3:1 Ismail (99.). Zuschauer: 30. Schiedsrichter: Joshua Herbert (Nüsttal). Karten: Gelb für Goß, Ismail, Kestel, Zebrauskas, Ruiu / Tohumcu, Weiß.

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