Sebastian Hoeneß neuer Cheftrainer der TSG Hoffenheim
„Wir stehen schon seit längerer Zeit in Kontakt mit Sebastian Hoeneß, da uns seine Arbeit imponiert und seine Auffassung von Fußball hervorragend zur Philosophie und Strategie der TSG passt“, sagt Alexander Rosen. Der TSG-Direktor Profifußball stellt die Verpflichtung des ehemaligen Hoffenheimer Spielers dann auch in einen direkten Zusammenhang mit „unserem klaren Weg, den Profifußball bei der TSG immer in enger Verbindung zu unserer Klub-Identität zu setzen. Wir wollen auch in Zukunft mit Augenmaß wirtschaften, Spieler auf ein höheres Level entwickeln und dabei für einen klaren Spielstil stehen.“ Hoeneß arbeitete zuletzt für die U23 des FC Bayern München, mit der er als Neuling in der 3. Liga sensationell den Meistertitel feiern konnte. „Sebastian hat eindrucksvoll bewiesen, junge Spieler zu einer leistungsstarken Einheit formen und individuell weiterentwickeln zu können. Dabei hat er einen offensiven Ansatz gewählt, der nicht nur attraktiv, sondern auch außerordentlich erfolgreich war“, beschreibt Rosen einige der Gründe für die Wahl der TSG.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Sebastian in die Zukunft gehen können“, sagt Rosen. „Wir haben uns die Zeit genommen und intensiv über die Ausrichtung des Klubs, Zielsetzungen und weitere wichtige Details der Zusammenarbeit gesprochen. Bei vielen Themen sind wir absolut deckungsgleich. Neben dieser hervorragenden inhaltlichen Basis freue ich mich persönlich auf die Zusammenarbeit mit einem richtig starken Typen, der wunderbar zu unserem Trainer- und Funktionsteam passt.“ In diesem Zusammenhang ergänzt Rosen, dass „wir uns bei unserem Prozess konzentriert mit sehr wenigen Kandidaten beschäftigt haben und unsere Wunschlösung von 2. August an unser Cheftrainer sein wird“.
„Die Arbeit bei der TSG Hoffenheim ist eine große Herausforderung, auf die ich mich enorm freue. Die grundsätzliche Philosophie des Klubs ist identisch mit meiner Idee von Fußball – offensiv, mutig, flexibel und immer aktiv“, sagt Sebastian Hoeneß. „Darüber hinaus hat die TSG Hoffenheim in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Fundament aufgebaut, um eine optimale und nachhaltige Ausbildung von Profi- und Jugendfußballern zu gewährleisten.“ Mit Blick auf die kommenden Monate stellt Hoeneß fest: „Wir stehen vor einer herausfordernden Saison, die noch immer geprägt ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und in der in Liga, Pokal sowie Europa League komplexe Aufgaben auf uns warten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese anspruchsvollen Themen gemeinsam erfolgreich meistern werden.“
Sebastian Hoeneß spielte selbst aktiv für den Nachwuchs des VfB Stuttgart, die zweite Mannschaft von Hertha BSC und die TSG Hoffenheim. Seine Karriere als Spieler beendete der gebürtige Münchener im Jahr 2010, um im Anschluss als Nachwuchstrainer bei Hertha 03 Zehlendorf (U19), RB Leipzig (U17) und dem FC Bayern München (U19, U23) zu arbeiten. Mit den „kleinen Bayern“ errang er als Aufsteiger nicht nur die Meisterschaft, sondern wurde auch gleich zum „Trainer des Jahres“ in der 3. Liga gewählt.
Gemeinsam mit Hoeneß kommt David Krecidlo (36) als Co-Trainer zur TSG. Der ehemalige Abwehrspieler (u.a. SC Paderborn, Fortuna Düsseldorf) arbeitet seit 2017 an der Seite von Hoeneß. Krecidlo komplettiert das bewährte Trainer-Team, das sich auch in der neuen Saison aus Matthias Kaltenbach, Michael Rechner und Timo Gross zusammensetzt.