Mann und Drobisch leiten TSG-Akademie
„Die Verpflichtung von Marcus Mann unterstreicht, welch hohen Stellenwert wir der Arbeit in unserer Akademie beimessen“, sagt Alexander Rosen. Seit vielen Jahren zählt das Hoffenheimer Nachwuchsleistungszentrum zu den besten Adressen der Republik. „Die Durchlässigkeit ist eine der höchsten im Profifußball“, erklärt der TSG-Direktor Profifußball und verweist auf die Talente Maximilian Beier, Ilay Elmkies und Melayro Bogarde, die allesamt in der abgelaufenen Saison ihr Debüt in der Bundesliga feiern konnten. Christoph Baumgartner hat in seinem zweiten Jahr nicht nur den Sprung zum Stammspieler geschafft, sondern mit sieben Treffern maßgeblich zum Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa League beigetragen.
„Wir waren schon immer davon überzeugt, dass die eigene professionelle, stringente und umfassende Ausbildung von Spielern, Trainern und weiteren im Fußball arbeitenden Experten die Basis unseres Klubs ist. Die aktuelle Situation und die damit verbundenen Diskussionen über die Zukunft des Fußballs führen nun allen deutlich vor Augen, dass diese Philosophie ohne Alternative ist“, sagt Rosen. „Außergewöhnliche Talente werden von ambitionierten Trainern angeleitet und durch Partner wie Anpfiff ins Leben auch auf die Herausforderungen außerhalb des Platzes vorbereit. Dieser einzigartige Weg zeichnet die Philosophie der TSG aus und macht sie zu einer der wertvollsten Talentschmieden der Republik“, erklärt der Manager. Darauf basierend genießen die Entwicklung der U-Mannschaften für die TSG auch mit Blick auf den Bundesliga-Kader eine hohe Priorität. Entsprechend eng wird die Vernetzung und der Austausch zwischen Alexander Rosen und Marcus Mann als sportlicher Leiter der Akademie sein.
„Nicht zuletzt die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, wie sehr wir die Entwicklung des Klubs im Zusammenhang mit der Akademie denken“, sagt Rosen. „Marcus hat schon während seiner Zeit als Spieler bei uns Verantwortung weit über den Platz hinaus übernommen und ein hohes Interesse an Führungsaufgaben gezeigt“. Seinen Weitblick und das Management-Talent hat er gleich bei seiner ersten Station in Saarbrücken eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Unter seiner Leitung nahm der saarländische Traditionsklub sportlich eine konstant positive Entwicklung, feierte zwei Meisterschaften in der Regionalliga Südwest und schrieb zuletzt als erster Viertligist in einem Halbfinale sogar DFB-Pokalgeschichte.
Um diese Erfolge und wichtige Erfahrungen reicher, kommt Mann nun zurück zu einem Klub, dessen Arbeitsbedingungen er als „herausragend“ beschreibt. „Die TSG Hoffenheim zeichnet eine hohe Professionalität und Innovationskraft aus“, sagt Mann, attestiert dem Klub aber auch „ein enormes Potenzial, das weiter zu fördern, Verpflichtung, Herausforderung und große Freude gleichermaßen ist“. Diese Voraussetzungen sorgten schließlich auch dafür, „dass ich mit den anstehenden Aufgaben wachsen und mich persönlich weiterentwickeln kann“. Diese „Perspektive und das Vertrauen, das Alex Rosen sowie die Geschäftsführung in mich setzen, haben mich dazu bewogen, zur TSG zurückzukehren. Ich freue mich enorm auf die Aufgaben in der Akademie und dem damit verbundenen engen Erfahrungsaustausch mit der Profiabteilung.“
Marcus Mann kam im Sommer 2014 vom SV Wehen Wiesbaden zur TSG Hoffenheim und absolvierte in zwei Spielzeiten 38 Einsätze (zwei Tore) für die U23 in der Regionalliga Südwest. Der gebürtige Leonberger brachte die Erfahrung aus mehr als 200 Einsätzen in der 3. Liga und der damals noch drittklassigen Regionalliga mit in den Kraichgau. Während seiner Zeit in Hoffenheim absolvierte der defensive Mittelfeldspieler ein Sportwissenschaftsstudium in Karlsruhe. Im April 2016 beendete er seine aktive Laufbahn und wurde zum 1. Mai 2016 Sportlicher Leiter des Regionalligisten 1.FC Saarbrücken, für den er von 2009 bis 2011 selbst gespielt hatte.