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MÄNNER
31.03.2017

Langkamp: "TSG hat Attribute eines Spitzenteams"

Ist Sebastian Langkamp fit, spielt er. Immer. 17 Mal in dieser Saison schon über 90 Minuten. Der Innenverteidiger gehört in Berlin seit Jahren quasi zum Inventar. Sein Weg war aber nicht vorgezeichnet. In der Bayern-Jugend glaubte man einst nicht an ihn. Darüber und über das anstehende Duell mit der TSG am 26. Bundesliga-Spieltag spricht der 29-Jährige.

Sebastian, bei den Bayern wurde dir gesagt: 'Du wirst niemals Profi werden'. Hast du nach deinem Schritt zum Profi nochmal mit deinem Jugendtrainer Hermann Gerland gesprochen?

Sebastian Langkamp: Genau darüber haben wir uns eigentlich nie unterhalten. Natürlich läuft man sich häufiger mal über den Weg – entweder in München oder auch hier in Berlin. Dann spricht man auch miteinander. Aber es ist ja auch nicht so, dass wir damals unheimlich viel miteinander zu tun hatten. Sandro Wagner weiß auch ganz gut, was Hermann Gerland für ein Typ ist. Vielleicht kann er dazu ja noch was sagen. (lacht)

Hertha-Co-Trainer Rainer Widmeyer sagt, du seist mutiger und selbstbewusster auf dem Feld geworden. Welche Gründe hat das?

Langkamp: Das liegt mit Sicherheit am Gesamtkonzept unserer Mannschaft. Als Abwehrspieler hast du natürlich einfach mehr Optionen, wenn sich alle gut bewegen und man als Mannschaft gute Automatismen besitzt. In den früheren Jahren hat uns vielleicht ein wenig der Spielansatz gefehlt, als jeder einzelne auch auf sich gestellt war. Das hat sich inzwischen verändert, wir versuchen viel mehr spielerisch zu lösen. Das klappt nicht immer, aber wir probieren unser Bestes. (schmunzelt)

Ihr seid bisher die beste Heimmannschaft der Liga  – was macht euch so heimstark?

Langkamp: Wir fühlen uns einfach in Berlin sehr wohl. (lacht) Nein, Spaß beiseite: Ganz genaue Gründe wüsste ich da gar nicht. Natürlich bestreitet man Heimspiele immer auch ein bisschen anders. Ich denke, wir sind noch nicht so gefestigt, dass wir vor allem auswärts gegen spielstarke Mannschaften so unser Spiel durchziehen können, wie uns das im Olympiastadion gelingt. Wir arbeiten aber daran, dass wir das auch bald auf fremden Plätzen genauso gut hinbekommen.

Im Hinspiel gewann die TSG durch ein Kopfballtor von Niklas Süle mit 1:0. Du warst damals nicht auf dem Platz. Dennoch: Wie hast du das Spiel in Erinnerung?

Langkamp: Angeschaut hab ich mir das Spiel. Hoffenheim hat da verdient gewonnen, hatte die besseren Chancen und war die spielbestimmende Mannschaft. Im Rückspiel versuchen wir, das anders zu drehen.

Die TSG steht in der Tabelle sogar noch einen Platz vor euch. Wie nimmst du Hoffenheim in dieser Saison wahr?

Langkamp: Sie stehen zurecht dort. Hoffenheim hatte in der bisherigen Saison kaum Leistungsschwankungen, weder spielerisch, noch ergebnistechnisch. Sie haben auch enge Spiele häufig für sich entschieden. Das sind Attribute einer Spitzenmannschaft, was sich eben auch in der Platzierung wiederspiegelt.

Das Rückspiel. Flutlicht. Freitagabend. Fünfter gegen Vierter. Wie schätzt du das Spiel ein?

Langkamp: Wir wollen unbedingt unsere Heimstärke beweisen. Auswärts klappt's noch nicht, also müssen wir im Olympiastadion unsere Punkte holen. Das haben wir auch gegen Hoffenheim vor. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Die TSG ist sicherlich in der günstigeren Tabellenposition und muss nicht unbedingt das Spiel machen und so offensiv spielen, wie man es schon von ihnen gesehen hat. Sie haben einige schnelle Spieler, die bei Kontern gefährlich sein können. Es wird ein offenes Spiel, und wir müssen zusehen, dass wir unsere Chancen wieder effizient nutzen. Dann stehen die Chancen gut, dass wir die drei Punkte in Berlin behalten.

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