Sieg in Freiburg beschert Punkterekord
Personal und Taktik
TSG-Trainer Marco Wildersinn wich im Freiburger Möslestadion von seiner zuletzt so erfolgreichen 4-3-3-Formation ab und probierte es diesmal mit einem 3-5-2. Im Vergleich zum furiosen 5:1-Erfolg gegen Offenbach in der vergangenen Woche stellte er zudem kräftig um.
Im Tor begann diesmal U19-Torwart Gregor Kobel. Ricco Cymer, der gegen Offenbach noch einen Elfmeter gehalten hatte, saß in Freiburg auf der Bank. Die Dreier-Abwehrkette bestand aus Benedikt Gimber, der nach abgesessener Sperre zurückkehrte und im Zentrum spielte, aus Jannik Dehm auf der rechten Seite und diesmal auch aus Alexander Rossipal auf links. Nico Rieble musste dafür auf die Bank weichen und wurde später eingewechselt, Leon Fesser stand nicht im Kader, Marcus Mann fehlte aufgrund seiner Gelb-Roten-Karte gegen Offenbach gesperrt.
Im defensiven Mittelfeld räumte erneut Russell Canouse auf, die offensiveren zentralen Mittelfeldspieler waren Barış Atik und Nicolás Sessa, der gegen Offenbach noch von der Bank gekommen war und nun den gelbgesperrten Yannick Thermann ersetzte. Die Außen des Fünfer-Mittelfeld besetzten Benjamin Trümner auf links und Kingsley Schindler auf recht, die im Vergleich zum Offenbach-Spiel diesmal etwas defensiver agierten.
Das Sturmduo bestand aus Felix Lohkemper und Lucas Röser (Bild), der in der vergangenen Woche noch als Joker zum Einsatz gekommen war.
Die stark abstiegsgefährdeten Freiburger wurden gleich von sieben Spielern verstärkt, die dem Profikader angehören. Neben Torwart Konstantin Fuhry waren das Jonas Föhrenbach, Caleb Stanko, Julian Schuster, Lucas Hufnagel, Florian Kath und Tim Kleindienst. Mit Marco Hingerl wurde sogar noch ein achter SC-Profi eingewechselt.
Die Szene des Spiels
Das 2:0 von Röser! Das am Ende entscheidende Tor war gleichzeitig ein sehr ansehnliches. Obwohl der Stürmer abgedrängt wurde, behielt er die Ruhe und knallte den Ball ins kurze Eck. Röser und Lohkemper bestätigten mit ihren Treffern zudem die starke Rückrundenform der gesamten TSG-Offensive, aus der jeder immer für ein Tor gut ist.
Die Zahl des Spiels
54 - In 29 Partien hat die TSG mit dem Dreier in Freiburg bereits 54 Punkte geholt. Damit bricht die Wildersinn-Truppe bereits fünf Spieltage vor Saisonende den alten Punkterekord für Hoffenheimer U23-Mannschaften. Der stammt aus der Saison 2011/12 und lag bei 52 Zählern.
Das Stenogramm
SC Freiburg II - TSG 1899 Hoffenheim II 1:2 (0:2)
Freiburg: Fuhry - Föhrenbach, Bohro (11. Schöttgen), Faller (77. Dräger), Schuster (25. Hingerl), Stanko, Müller, Kath, Hufnagel, Kleindienst, Schleusener.
Hoffenheim: Kobel - Dehm, Gimber, Rossipal, Canouse, Schindler, Atik, Sessa (62. Herdling), Trümner, Röser (86. Rieble), Lohkemper (87. Waack).
Tore: 0:1 Lohkemper (21.), 0:2 Röser (38.), 1:2 Kleindienst (50.). Zuschauer: 450. Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim). Karten: Gelb für Hufnagel, Kath / Gimber, Rossipal.