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MÄNNER
20.04.2016

Niklas Süle: "Wir haben uns Respekt erarbeitet"

2700 Minuten Spielzeit, klare Zukunftsvorstellungen, Selbstbewusstsein. Niklas Süle ist der Dauerbrenner bei der TSG. Mit achtzehn99.de spricht der 20-Jährige über seine Saison, Olympia, den Fokus TSG und das bevorstehende Spiel bei Borussia Mönchengladbach.

Wolltest du beim Siegtreffer gegen Berlin aufs Tor köpfen oder wusstest du, dass Mark am langen Pfosten lauert?

Niklas Süle: Tatsächlich wollte ich selbst das Tor machen. In der Wiederholung sah es wie eine einstudierte Variante aus, das war es jedoch nicht. Aber ich bin froh, dass Mark genau richtig stand und meinen Kopfball als Vorarbeit für unseren Siegtreffer genutzt hat. 

Du hast in dieser Saison als einziger Feldspieler noch keine Minute verpasst - wie erlebst du die Saison persönlich?

Süle:  In erster Linie war es mir wichtig, dass mein Knie hält. Nach der schweren Verletzung wollte ich gut ins Teamtraining und den Profialltag reinkommen. Nach der Vorbereitung im Sommer habe ich direkt das Vertrauen bekommen. Als ich gemerkt habe, dass mein Knie hält, war mein Ziel, jedes Training zu bestreiten und jedes Spiel zu machen. Dass mir das so gut geglückt ist, freut mich sehr. Ich denke, das ist auch der Verdienst des Vereins, der mich in der schweren Zeit super unterstützt und mich wieder richtig fit bekommen hat. Das ist das Schönste.

Erzähl doch mal, wie du dir die kommenden Monate vorstellst? 

Süle:  Ich hoffe, wir können schon ganz bald den Klassenerhalt fest machen, am besten noch vor dem 34. Spieltag. Die TSG hat nichts in der zweiten Liga verloren. Danach würde ich mich sehr freuen, mit der deutschen U21-Nationalmannschaft bei Olympia dabei zu sein. Das ist ein besonderes Event und ein Erlebnis, das ich gerne mitnehmen würde. Aber momentan steht die TSG im Fokus.

John Terry, Gerard Pique oder David Luiz - von wem schaust du dir etwas ab oder spielt das in deiner Entwicklung keine Rolle?

Süle:  Ich habe kein Vorbild, aber ich beobachte schon Spieler, die auf meiner Position spielen. Ich schaue mir ab, wie sie gewisse Situationen lösen, welche Entscheidungen sie auf dem Platz treffen. Gerne auch bei Spielern, die international spielen, wie z.B. Jérome Boateng. Er löst Situationen auf höchstem Niveau und ich kann sicherlich etwas von ihm lernen. Er ist aber kein Vorbild, weil ich lieber mein eigenes Ding machen will.

An welchem Aspekt deines Spiels willst du noch arbeiten?

Süle:  Ich denke, ich könnte wieder torgefährlicher werden. Ich hatte mal eine gute Phase, als Sejad Salihovic noch bei uns gespielt hat. Daran möchte ich wieder arbeiten. Gegen Berlin hat es fast mal wieder mit einem Tor geklappt, aber eine Vorarbeit ist auch ok. Außerdem möchte ich mit meinem schwachen Fuß, dem Linken, an meinen Rechten herankommen und stabiler werden. Es gibt sicherlich immer Kleinigkeiten, die man verbessern kann und muss. Aber ich bin noch jung, und habe in allen Dingen noch Luft nach oben.

Am Sonntag spiel ihr bei Borussia Mönchengladbach - die haben die letzten beiden Spiele verloren - was erwartest du vom Spiel?

Süle:  Gladbach musste letzte Woche eine bittere Niederlage einstecken, steht trotz zweier Niederlagen nacheinander aber immer noch auf dem fünften Platz. Das zeigt wie hoch die Qualität in der Mannschaft ist. Zuhause ist Gladbach eine Macht und es wird ein schwieriges Spiel. Aber wir sind seit fünf Spielen ungeschlagen, haben vier Siege geholt und ich denke, dass auch der Gegner Respekt vor uns hat. Den haben wir uns in den vergangenen Partien erarbeitet. Wir brauchen uns nicht verstecken.

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