Gelungener Rudy-Einsatz beim Remis gegen Australien

Auf dem Betzenberg in Kaiserslautern verzichtete Bundestrainer Joachim Löw zunächst auf den Einsatz von Sebastian Rudy. Hoffenheims "Sechser" sah die Partie in den ersten 45 Minuten von der Bank aus, war dabei aber in prominenter Gesellschaft von Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller oder auch Toni Kroos.

Rudy sah eine muntere und ausgeglichene Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten. Nationalmannschaftsrückkehrer Holger Badstuber gab den ersten Warnschuss ab (5. Minute), nur vier Minuten später verpasste Mathew Leckie die australische Führung nur um wenige Zentimeter und nach einer knappen Viertelstunde musste sich Ron-Robert Zieler im deutschen Tor bei einem Kopfball lang machen.

Gute Möglichkeiten hüben und drüben, aber der Weltmeister nutzte als erstes eine dieser Chancen. Sami Khedira bediente Marco Reus - 1:0 Deutschland nach 17 Minuten. Der Dortmunder hatte kurz darauf das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Australiens Keeper Mathew Ryan. Die deutsche Abwehrkette und Schlussmann Zieler wurden in der 40. Minute dann doch geschlagen, als James Troisi zum nicht unverdienten Ausgleich per Kopf traf.

Zweite Halbzeit mit TSG-Beteiligung

In der zweiten Halbzeit folgte der Auftritt Rudys. "Jogi" Löw setzte ihn auf der Position ein, die er in der Nationalelf zuletzt immer spielte: rechts hinten. Kaum auf dem Feld musste der Hoffenheimer gleich das 1:2 miterleben. Jedinak brachte die "Socceroos" per direktem Freistoß in Führung. Seine Position interpretierte Rudy offensiv und leitete nach 72 Minuten eine gute Chance für die DFB-Elf ein, als der Ball aufgrund seines starken Tacklings bei Benedikt Höwedes landete. Dessen Schuss aus elf Metern wurde allerdings geblockt.

Der Linksschuss des eingewechelten Lukas Podolski neun Minuten vor Abpfiff nicht. Nach Vorarbeit von André Schürrle glich Podolski erneut für das DFB-Team aus. In der Nachspielzeit stand Podolski kurz vor seinem zweiten Treffer, verfehlte das Tor aber knapp. Vorarbeit: Sebastian Rudy mit einem feinen Pass aus der eigenen Hälfte in den Lauf seines Teamkollegen. Freundschaftlich, munter und ausgeglichen endete die Partie gegen den Asienmeister mit einem leistungsgerechten Remis. Und einem gelungenem Auftritt von Sebastian Rudy.