EBS Studie über die TSG: "Die Dorf-Metropole"
EBS-Studie: Die TSG 1899 Hoffenheim ist als Steuerzahler und Arbeitgeber ein wichtiger Impulsgeber für die Region und schafft hohen gesellschaftlichen Mehrwert
- Die Studie der EBS Universität für Wirtschaft und Recht weist ökonomische und soziale Effekte von Fußball-Bundesligist auf Heimatstadt und Region nach
- Die TSG 1899 Hoffenheim generiert Steuern in der Höhe von 3,6 Mio. Euro jährlich und gehört zu den Top-10 Arbeitgebern in Sinsheim
- Die Wirsol Rhein-Neckar Arena ist eines der wichtigsten Wahrzeichen in der Metropolregion Rhein-Neckar
- Hoffenheimer Fans sind ihrem Lieblingsspieler enger verbunden als der durchschnittliche Bundesliga-Fan
- Die TSG 1899 Hoffenheim investiert zusammen mit ihrem Partner „Anpfiff ins Leben e.V.“ ca. 400.000 Euro pro Jahr in soziale Projekte und schafft damit hohen sozialen Mehrwert für die Region
Die TSG generiert für die Stadt Sinsheim und die Region beträchtliche Einnahmen, deren Ausmaß die Dimensionen eines Sportvereins weit übersteigen. "Der ökonomische Mehrwert der TSG für die Stadt, die Region und das Land ist sehr beachtlich. Es ist Teil unserer Philosophie, regional zu denken. Nur wenn beim Einkauf lokal kein adäquater Dienstleister zu finden ist, suchen wir überregional", so Frank Briel, Geschäftsführer der TSG.
Allein in der Saison 2011/2012 schaffte der Club eine steuerliche Wertschöpfung in der Höhe von 3,6 Mio. Euro, denen laufende Kosten in den Städten Sinsheim und Zuzenhausen in Höhe von 0,5 Mio. Euro gegenüberstanden. Somit generiert die TSG etwa sieben mal mehr Einnahmen als Kosten für die öffentliche Hand. Mit 125 Vollzeitarbeitskräften vor Ort gehört der Club zudem zu den zehn größten Arbeitgebern in Sinsheim und Zuzenhausen. Zählt man zu den Festangestellten die indirekten Arbeitskräfte bei Dienstleistern und geringfügig Beschäftigte an Spieltagen hinzu, so sind es sogar 220 Vollzeitarbeitskräfte in Sinsheim und Zuzenhausen, die für die TSG tätig sind.
Die TSG ist aber nicht nur wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein bedeutender regionaler Abnehmer von Waren und Dienstleistungen. Von den insgesamt 6,6 Mio. Euro Ausgaben werden 35 Prozent in Sinsheim und 77 Prozent in der Metropolregion getätigt. Hinzu kommt der lokale Konsum, der durch anreisende Fans beim Besuch von Heimspielen generiert wird. Insgesamt summieren sich die jährlichen Einnahmen für Sinsheimer Geschäfte auf 14,3 Mio. Euro und 2,1 Mio. Euro für die Metropolregion. "Zuzenhausen hat mit der TSG 1899 Hoffenheim nicht nur an Image und Bekanntheit gewonnen, auch die Gastronomie, der Einzelhandel bis hin zum Immobilienmarkt profitieren davon", so Dieter Steinbrenner, Bürgermeister von Zuzenhausen.
Zudem ist die TSG laut EBS Studie als Aushängeschild weit über die Stadtgrenzen Sinsheims von Bedeutung. Die EBS Befragung unter Fußballinteressierten und Fans der TSG ergab, dass 83 Prozent der Befragten stolz sind, Hoffenheimer zu sein, auch wenn nur 18 Prozent der Befragten aus Sinsheim stammen. Die Bedeutung des Klubs als regionaler Identitätsanker lässt sich schließlich daran erkennen, dass die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena bei einer ungestützten Abfrage als zweitwichtigstes Wahrzeichen genannt wurde, gleich hinter dem Schloss Heidelberg. Auch sind 71% der Umfrageteilnehmer der Auffassung, dass die TSG die Attraktivität der Stadt Sinsheim steigert und 61 Prozent sehen die TSG als bedeutend für die Attraktivität der Metropolregion Rhein-Neckar. "Fußball hat bei uns eine riesige Bedeutung – schon seit wir in der 2. Liga gespielt haben. Mit dem Aufstieg der TSG 1899 Hoffenheim in die Bundesliga jedoch hat die Dynamik in der Stadt zugenommen", unterstreicht Oberbürgermeister Jörg Albrecht die Bedeutung des Klubs für die Stadt Sinsheim.
Gesellschaftlich ist der die TSG aus der Metropolregion nicht mehr wegzudenken. Rund ein Drittel aller Zuschauer, die in der Metropolregion erstklassige Sportereignisse besuchen, zieht es in die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Damit ist Fußball der Publikumsmagnet für Sportinteressierte, gefolgt vom Motorsport am Hockenheimring (32 Prozent) und dem Eishockey mit den Adlern Mannheim mit 25 Prozent. "Interessant ist, dass die Fußballfans in Hoffenheim höher gebildet, einkommensstärker und häufiger weiblich sind als an anderen Bundesliga-Standorten“, so Professor Dr. Sascha L. Schmidt, Leiter des Center for Sports Marketing an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, ein Institut, das unter anderem auch von der Dietmar-Hopp Stiftung unterstützt wird. "Die Kombination einer starken regionalen Verankerung mit über einem Drittel an Dauerkartenbesitzer aus Sinsheim und Umgebung und hoher Kaufkraft bietet eine hervorragende Ausgangslage für die professionelle Vermarktung des Klubs."
In puncto soziales Engagement kann sich die TSG mit anderen Bundesliga-Standorten messen. Dabei werden zusammen mit Anpfiff ins Leben e.V. mehr als 400.000 € pro Saison für regionale, integrative und Entwicklungsprojekte sowie in spezifische Förderprojekte für Nachwuchsspieler investiert.