Frauen: Hoffenheim erobert Tabellenspitze
Vor dem Spiel schaufelten die Verantwortlichen die beiden Strafräume frei und sorgten für einigermaßen ordentliche Platzverhältnisse. Zwischen den Sechzehnern wühlten sich die beiden Mannschaften durch den Schnee, ein sehenswertes Spiel war kaum nicht möglich. Hoffenheim war kämpferisch von Beginn an gut in der Partie drin. Die ersten Möglichkeiten hatten Theresa Betz, die nach einer Ecke aus 20 Metern abzog und Janina Meißner. Die 18-Jährige wurde mit einem Pass in die Spitze von Martina Moser freigespielt, ihr Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. Recklinghausen stand in der eigenen Hälfte und schlug die Bälle weit nach vorne, richtig gefährlich wurde es vor dem Tor von Anke Preuß aber nur einmal, als ein Schuss an die Latte knallte. Das sollte die beste und fast einzige Chance für die Gastgeberinnen bleiben. Auf der anderen Seite konnten sich die Hoffenheimerinnen aufgrund des schwer zu bespielbaren Platzes auch nicht viele, aber dennoch einige Möglichkeiten herausspielen. Betz beendete einen schönen Alleingang fast mit dem Führungstreffer, verfehlte das Tor aber knapp. Der schönste Spielzug der Partie sorgte für die verdiente Führung. Meißner spielte den Ball von der rechten Seite auf Christine Schneider, die im Strafraum ihre beiden Gegenspielerinnen aussteigen ließ. Vollendet wurde der Spielzug mit dem gefühlvollen Pass auf Hartel, die aus zwei Metern das 1:0 erzielte (20.). Hoffenheim blieb die spielbestimmende Mannschaft und setzte sich weiterhin in der Hälfte der Westfälinnen fest. Weitere gute Chancen blieben bis zu Halbzeit aus.
Kaum Chancen in Hälfte zwei
Nach dem Seitenwechsel tat sich Hoffenheim schwerer. Zunächst musste die Elf um Trainer Jürgen Ehrmann die andere Platzhälfte platt laufen, um ein einigermaßen flüssiges Spiel aufzubauen. Bevor dies gelang, hatte Recklinghausen aber fast den Ausgleich erzielt. Nach einem eigentlich harmlosen langen Ball war sich die Hoffenheimer Abwehrreihe nicht einig, aber Sarah Grünscheid konnte die Chance nicht nutzen und vergab die gute Möglichkeit. Die Kraichgauerinnen hatten das Spiel auch in der zweiten Hälfte im Griff, erspielten sich aber kaum noch Torchancen. Die beste hatte Hartel nach einem Zuspiel von Betz. Recklinghausens Daniela Arndt konnte den Ball im letzten Moment von der Linie kratzen. Fünf Minuten vor Schluss gelang der eingewechselten Annika Eberhardt das erlösende 2:0. Die Gastgeberinnen hatten körperlich schon nach der Pause zu kämpfen, Hoffenheim spielte seine gute Fitness aus und durfte sich am Ende über einen hochverdienten Sieg und die Tabellenführung freuen.
Die Partie des 1. FC Köln musste aufgrund des neuerlichen Wintereinbruchs abgesagt werden. Mit einem Spiel mehr liegt Hoffenheim damit zwei Punkte vor den Kölnerinnen auf dem ersten Platz. Am kommenden Wochenende erwartet die TSG zum ersten Heimspiel des neuen Jahres den 1. FC Saarbrücken. Anstoß ist am 3. März um 14 Uhr im Ensinger Stadion St. Leon.
Die Galerie zum Spiel im verschneiten Recklinghausen gibt es hier.