Frauen: Bayernreise, die Zweite: Hoffenheim gastiert in München
Das erste Spiel in Bayern endete für die Mannschaft um Trainer Jürgen Ehrmann positiv. Beim 5:1-Erfolg stellte Susanne Hartel dabei ihre Torjägerqualitäten unter Beweis. Die 24-Jährige erzielte alle fünf Tore und ist mit zehn Saisontreffern nun ganz oben auf der Torschützenliste dabei. Bei den Trainingseinheiten zu Beginn der Woche musste Hartel aufgrund einer Erkältung aber pausieren. Das gleiche gilt für Selina Häfele. Außerdem fehlten Stefanie Zinner, Lena Weiss und Madita Giehl im Trainingsbetrieb. Alle drei waren bei einem Lehrgang der deutschen U19-Nationalmannschaft. Auch Martina Moser und Sabine Stoller konnten nicht an den beiden ersten Trainingseinheiten der Vorbereitung auf das Spiel in München teilnehmen. Moser hatte einen Länderspieleinsatz mit der Schweizer A-Nationalmannschaft, Stoller war aus beruflichen Gründen verhindert. Verletzungsbedint fallen Theresa Betz, Christina Arend, Chantal Fuchs, Selina Hünerfauth, Tabea Rauschenberger, Martina Tufekovic und Nicole Vuk definitiv aus. Trotz der vielen Ausfälle ist Trainer Ehrmann aber guter Dinge: „Die Spielerinnen kommen zurück und werden in München dabei sein. Hoffentlich erholen sich auch die beiden Erkrankten schnell und sind am Wochenende wieder fit.“
Bis zum Rückspiel der vergangenen Saison galt der FCB für Hoffenheim als unschlagbarer Gegner. Drei Mal hatten die Kraichgauerinnen versucht, die Münchnerinnen zu bezwingen. Nach drei Remis klappte es erst im vierten Anlauf, in dem sich 1899 mit 3:1 durchsetzte. Hoffenheim ist gut drauf, mit 15 Zählern liegt das Team vor dem siebten Spieltag einen Punkt hinter Spitzenreiter 1. FC Köln. Bayern erwischte einen guten Start (zwei Siege, ein Remis), musste dann aber zwei Niederlagen hinnehmen. Selbstvertrauen holten sie sich am vergangenen Wochenende beim 3:0-Erfolg in Recklinghausen. Ehrmann erwartet deshalb ein „heißes Spiel bei frostigen Temperaturen“. „Gegen uns sind die Gegner immer top motiviert“, erklärt der Coach weiter. „Man weiß bei den Bayern außerdem nie, was einen erwartet.“ Damit spielt Ehrmann darauf an, dass die eine oder andere Spielerin der ersten Mannschaft des FCB in den Kader der zweiten rutschen könnte. Auch die Erstligamannschaft hat ein Heimspiel (14 Uhr gegen den FSV Gütersloh) – es ist also gut möglich, eine Spielerin des Kaders der Bundesligaelf als Gegenspielerin zu haben. Die Stärken der Münchnerinnen sieht Ehrmann in der Offensive: „Bayern verfügt über mehrere Spielerinnen, die vorne die Tore machen. In Würzburg mussten wir uns da nur um eine Spielerin kümmern.“ Um der Offensive des Gegners zu entgehen, möchte Hoffenheim selbst aber offensiv auftreten und mutig nach vorne spielen. Diese Taktik hat sich in den letzten Spielen ausgezahlt und gibt Hoffnung für den sechsten Sieg im siebten Spiel.
Die zweite Mannschaft reist zum Spitzenspiel der Regionalliga Süd zur SG Eintracht Wetzlar. Den ausführlichen Vorbericht zur Partie des Tabellendritten beim Spitzenreiter gibt es hier.