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Heinz Seyfert

Natürlich sind die Vergleiche nicht ernst gemeint. Aber an den Fakten gibt es nichts zu rütteln: Die meisten Tore für die erste Herren-Mannschaft der TSG Hoffenheim hat nun mal Heinz Seyfert erzielt – und kein anderer. 220 sind es ungefähr, auch wenn es keine offizielle Statistiken gibt. Zeitzeugen bestätigen aber die Zahl, plusminus jedenfalls.

In Zeiten, als der Profi-Fußball „meilenweit von Hoffenheim entfernt war“, wie er es mal selbst formulierte, schwärmte er für Borussia Mönchengladbach. Heinz Seyferts „linke Klebe“ war im gesamten Kraichgau gefürchtet, von Adersbach bis Zuzenhausen. Bei der Anzahl der Spiele, die er für die TSG bestritten hat, hat selbst er den Überblick verloren. Über 800 sind es jedenfalls, von der B-Klasse bis in die Landesliga.

Bei fünf Aufstiegen, inklusive dem in die Landesliga 1992, war der gebürtige Hoffenheimer, der nie für einen anderen Verein gespielt hat, mit von der Partie, noch mit 45 stand der auf dem Platz. Das Ende seiner aktiven Laufbahn ging nahtlos mit dem Beginn des Hoffenheimer Höhenflugs einher.

Als gelernter Fliesenleger hat Seyfert nicht nur auf dem Platz geglänzt, der Stürmer setzte auch daneben Akzente. So etwa beim Bau des alten Klubhauses, das von Ende der 1960er Jahre bis 1999 Heimat der Mitglieder war und dessen Wirtschaftsbetrieb in diesen Jahren die Existenzgrundlage für die TSG bildete.

Dass er bis heute nicht in Vergessenheit geraten ist, dafür sorgen nicht nur die vielen Tore, die er in fast 30 Jahren erzielt hat, sondern auch die Tatsache, dass er auch nach dem Ende der aktiven Karriere nahtlos seiner TSG treu geblieben ist. Als Jugendtrainer, AH-Spieler, Betreuer, Vorstand und vieles mehr. Seit 1998 arbeitet er hauptamtlich für seinen Herzensverein, zunächst als Hausmeister, zuletzt viele Jahre als Zeugwart der Bundesliga-Profis. So gesehen hat „HS“ von der B- bis zur Königsklasse alle Ligen durchlaufen.

Dafür, dass der Name Seyfert noch viele Jahre im Funktionsstab der TSG Hoffenheim auftaucht, werden auch seine Söhne Christian und Timo sorgen, die dem Vater in der Rolle des Zeugwarts zur Hand gehen.

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