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Frauenfussball

1969-70: Die Pionierinnen

Erst 1970 wurde ein Verbot gekippt, das heutzutage kaum mehr vorstellbar ist: Frauen war es bis dahin nicht erlaubt, Fußball zu spielen. In Hoffenheim gab es dennoch schon vorher eine Ansammlung mutiger und fortschrittlich denkender Damen, die sich bereits ab 1969 trafen, um gemeinsam zu kicken. Sie sind Pionierinnen der TSG – und ein Beleg dafür, dass in Hoffenheim schon vor mehr als 45 Jahren fortschrittlich gedacht wurde. Leider bestand das Team nur zwei Jahre.

2000-07: Der Neuanfang

Die moderne Geschichte des Frauenfußballs bei der TSG Hoffenheim beginnt mit der Gründung einer Spielgemeinschaft im Mädchenbereich durch den 1.FC Mühlhausen und den VfB St. Leon. In den Folgejahren können nach und nach alle Altersklassen mit Mädchenteams besetzt werden und in der Saison 2006/07 meldet die SG Mühlhausen / St. Leon erstmals eine Frauenmannschaft, die 2007 den Aufstieg in die Verbandsliga feiert. Mit dem Besuch von DFB-Präsident Theo Zwanziger am Förderzentrum in Zuzenhausen wird 2006 der Bau eines Mädchen- und Frauenförderzentrums beschlossen.

 

2009 | Eröffnung Frauenförderzentrum in St. Leon-Rot

2007-10: Die ersten Erfolge

Weil die Frauenmannschaft in der Verbandsliga nicht mehr als Spielgemeinschaft antreten darf, nehmen ab der Saison 2007/08 alle Mädchen- und Frauenteams als TSG 1899 Hoffenheim am Spielbetrieb teil. Das erste Jahr als TSG endet für die Frauen mit dem Gewinn des Badischen Pokals, der Meisterschaft in der Verbandsliga Baden und dem Aufstieg in die Oberliga. Die zweite Mannschaft steigt zudem in die Verbandsliga auf. Mit mehr als 100 erzielten Toren sichern sich die TSG-Frauen ein Jahr später auch den Titel in der Oberliga und es folgt der Aufstieg in die Regionalliga Süd. Auch die zweite Mannschaft schafft den Sprung in die höhere Liga. Die Eröffnung des Mädchen- und Frauenförderzentrums in St. Leon-Rot im Oktober 2009 ist ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte. 2010 feiert das Hoffenheimer Frauenteam den vierten Aufstieg in Folge, die B-Juniorinnen werden Süddeutscher Meister und Deutscher Vize-Meister.

 

2010 | Aufstieg der Frauen in die 2. Bundesliga

2010-13: Der Aufstieg

Ihre erste Saison in der 2. Bundesliga beendet die TSG Hoffenheim auf dem dritten Platz, ein Jahr später gelingt dem von Jürgen Ehrmann trainiertem Team der Sprung auf Rang zwei. Die zweite Mannschaft sichert sich in der Saison 2011/12 den Aufstieg in die Regionalliga, die U17-Juniorinnen feiern im Dietmar-Hopp-Stadion mit einem 3:1-Erfolg gegen den 1.FFC Turbine Potsdam den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. In ihrer dritten Zweitligasaison liefert sich die TSG mit dem 1.FC Köln ein spannendes Titelrennen. Am letzten Spieltag kommt es zum direkten und entscheidenden Aufeinandertreffen im Dietmar-Hopp-Stadion. Die Partie vor 3.050 Zuschauern, ein neuer Rekordwert für die Liga, endet mit einem furiosen 3:3, durch das die Hoffenheimerinnen erstmals in die Bundesliga aufsteigen.

2012 | Birgit Prinz

Zum Einsatz kommt in der Aufstiegssaison auch die deutsche Rekordnationalspielerin und Rekordtorschützin Birgit Prinz. Die dreimalige Weltfußballerin hospitiert 2012 bei der TSG Hoffenheim im Bereich Sportpsychologie und erhält zudem das Spielrecht für das Frauenteam. Für die TSG absolviert Prinz fünf Pflichtspiele, bis heute ist sie als Sportpsychologin im Verein tätig.

 

2013 | Aufstieg in die erste Bundesliga

2013-19: Die ersten Bundesliga-Jahre

Im ersten Bundesliga-Jahr kämpft die TSG Hoffenheim lange um den Klassenerhalt. Diesen sichert sich die weiterhin von Jürgen Ehrmann trainierte Mannschaft am vorletzten Spieltag durch einen furiosen 3:2-Erfolg beim FC Bayern München. Die zweite Mannschaft steigt in der Saison 2013/14 in die 2. Bundesliga auf. Mit 26 Punkten beendet die TSG ihre zweite Spielzeit in der höchsten Spielklasse auf dem sechsten Platz, ein Jahr später landen die Hoffenheimerinnen mit 28 Punkten und einem erstmals ausgeglichenen Torverhältnis auf Rang acht. Die zweite Mannschaft holt sich 2016 den Meistertitel in der 2. Liga. Diesen Erfolg wiederholt das von Siegfried Becker und Lena Forscht trainierte Team in den beiden Folgesaisons. Die erste Mannschaft beendet die Saison 2017/18 auf dem achten und die Saison 2018/19 auf dem sechsten Rang. Zudem steht die TSG erstmals im DFB-Pokal Halbfinale, verpasst gegen den SC Freiburg aber den Einzug ins Endspiel.

 

2019 | Vize-Herbstmeisterschaft

2019-22: Der erste internationale Auftritt

In der Saison 2019/20 gelingt der TSG Hoffenheim erstmals der Sprung in die Top 3. Mit neun Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage beendet die Mannschaft von Jürgen Ehrmann die Hinrunde auf dem zweiten Platz. Nach der Rückrunde steht die TSG mit 49 Punkten, der bis heute besten Bilanz, auf dem dritten Rang. Die starken Leistungen bestätigen die Hoffenheimerinnen auch ein Jahr später. Mit 44 Zählern landet die TSG Hoffenheim erneut auf dem dritten Platz und sichert sich aufgrund der Einführung eines neuen Formats in der UEFA Women’s Champions League auch erstmals die Teilnahme am internationalen Wettbewerb.

 

2021 | Champions-League-Qualifikation

In die erste Champions-League-Saison startet die TSG mit einem neuen Trainer: Gabor Gallai übernimmt nach zwölf Jahren das Amt von Jürgen Ehrmann und feiert prompt die ersten Erfolge. Eindrucksvoll marschiert die TSG in der Saison 2021/22 als Debütant durch die ersten beiden Qualifikationsrunden der Champions League, schlägt Valur Reykjavík (1:0), AC Mailand (2:0) sowie den FC Rosengård (3:0, 3:3) und belohnt sich so mit dem Einzug in die neu eingeführte Gruppenphase. In der stark besetzten Gruppe mit dem Arsenal FC sowie Titelverteidiger FC Barcelona und dem dänischen Meister HB Køge landet die TSG am Ende punktgleich mit den Arsenal-Frauen, die die Hoffenheimerinnen im letzten Gruppenspiel mit 4:1 aus dem Dietmar-Hopp-Stadion fegen und so fast noch den fast schon unmöglichen Einzug ins Viertelfinale schaffen, auf Platz drei. Trotz ungewohnter Doppelbelastung spielt die TSG erneut auch eine gute Bundesliga-Saison und beendet diese mit 41 Punkten auf dem vierten Platz. 

 

2022 | In der PreZero Arena gegen Wolfsburg

2022-heute: Die neuen Ziele

Die Saison 2022/23 startet für die TSG-Frauen mit einem besonderen Highlight: Am zweiten Spieltag bestreiten die Hoffenheimerinnen erstmals ein Heimspiel in der PreZero Arena, gegen den VfL Wolfsburg kommen über 7.000 Zuschauer. Die Champions-League-Qualifikation verpasst die TSG Hoffenheim in ihrer zehnten Bundesliga-Saison als Tabellenvierter nur knapp. Die starke Ausbeute von 48 Punkten reicht am Ende nicht zur erneuten Teilnahme am internationalen Wettbewerb.

Ihre zehnte Saison in Deutschlands höchster Spielklasse beendet die TSG unter der Leitung von Stephan Lerch, der seit März 2023 Cheftrainer ist und damit das Amt von Gallai und Interimstrainerin Nadine Rolser (Januar bis März 2023) übernahm. Die Saison 2023/24 schließen die Hoffenheimerinnen als Tabellenfünfter ab, seit dem 15. Juni 2024 ist Theodoros Dedes Cheftrainer der TSG-Frauen.

2024 | Spieltag gegen FC Bayern

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