TSG feiert Kantersieg in Potsdam
AUSGANGSLAGE
Die TSG feierte gegen den 1. FFC Turbine Potsdam ihren bisher höchsten Saisonsieg (6:0). Für das Tabellenschlusslicht aus Brandenburg geht es auch im zweiten Aufeinandertreffen der laufenden Spielzeit um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Nach dem Auswärtssieg des FC Carl Zeiss Jena beim 1. FC Köln beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer bereits sechs Zähler. Für die Hoffenheimerinnen geht es hingegen darum, den sechsten Tabellenplatz zu verteidigen.
AUFSTELLUNG
Laura Dick ist nach ihrem beim Pokal-Halbfinale in München erlittenen Nasenbeinbruch rechtzeitig fit geworden und kehrt mit Carbon-Gesichtsmaske ins Tor zurück. Für die gelbgesperrte Innenverteidigerin Lisa Doorn nimmt Lisann Kaut den Platz neben Marta Cazalla ein. In der Außenverteidigung starten erneut Jamilla Rankin und Jill Janssens. Im defensiven Mittelfeld kommt Kapitänin Fabienne Dongus zu ihrem 200. Bundesligaspiel für die TSG, neben ihr agiert Vanessa Diehm. Auf den Außenbahnen sorgen Erëleta Memeti und Féli Delacauw für Gefahr, in der Sturmspitze beginnen die beiden Ex-Potsdamerinnen Melissa Kössler und Selina Cerci.
SPIELVERLAUF
Die TSG erwischt den besseren Start in die Partie. Eine Doppelpass-Kombination mit Melissa Kössler bringt Erëleta Memeti dicht vor das Tor, mit dem Nachschuss überwindet sie schließlich Silia Plöchinger und bringt die Hoffenheimerinnen früh in Führung (10.). Kurze Zeit später erhöht Selina Cerci auf 2:0, die Ex-Potsdamerin verwandelt einen Abpraller aus kurzer Distanz (20.). In der Folge setzt sich die TSG vor dem Strafraum der Gastgeberinnen fest und hat über Kössler und Delacauw sogar Chancen, schnell das dritte Tor nachzulegen. Potsdam zeigt sich zwar weiterhin angriffslustig und läuft die spielbestimmenden Hoffenheimerinnen im Ballbesitz hoch an, kann sich jedoch auch nach frühen Ballgewinnen keine Torchancen erspielen. Stattdessen kommt die TSG zu weiteren Chancen und über Jill Janssens noch vor der Pause zu ihrem dritten Treffer (32.).
In der zweiten Halbzeit sucht die TSG weiter den Vorwärtsgang und findet ihn über die eingewechselte Marie Steiner. Ihre Flanke kann Cerci zum 4:0 verwandeln (58.). Keine zwei Minuten später liegt der Ball wieder im Potsdamer Tor, als Plöchinger einen hohen Ball nicht festhalten kann und Delacauw aus wenigen Metern den nächsten Treffer erzielt (60.). Nach den beiden frühen Toren bleibt die TSG zwar weiter die offensiv gefährlichere Mannschaft, nimmt zunächst jedoch etwas das Tempo heraus. Die beste Gelegenheit auf den nächsten Treffer bietet sich Delacauw, die einen scharf geschlagenen Ball von Steiner aus kurzer Distanz aufs Tor bringt (79.). Plöchinger pariert jedoch. Wenig später ist die Belgierin erneut zur Stelle, als die eingewechselte Michelle Weiß den Ball zielgenau auf ihren Kopf bringt (82.). Fünf Minuten später erzielt sie sogar ihren dritten Treffer (87.) und besorgt mit einem lupenreinen Hattrick den höchsten Saisonsieg der TSG.
AUSBLICK
Für die Nationalspielerinnen geht es nach der Partie in Potsdam erneut auf Länderspielreisen. Am Sonntag, 13. April, empfängt die TSG dann RB Leipzig zum 19. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga im Dietmar-Hopp-Stadion. Im Saisonendspurt warten noch Auswärtsspiele in Wolfsburg (Montag, 28. April) und Frankfurt (Sonntag, 4. Mai) sowie der letzte Spieltag gegen Jena (Sonntag, 11. Mai) auf die Hoffenheimerinnen.
SCHEMA
TSG Hoffenheim: Dick – Rankin (61. Grabowska), Kaut, Cazalla (46. Ritter), Janssens (69. Weiß) – Delacauw, Dongus, Diehm, Memeti (46. Steiner) - Kössler, Cerci (61. Hickelsberger)
1. FFC Turbine Potsdam: Plöchinger – Haering (46. Vianden), Bernhardt, Cramer, Schmid, Grincenco (67. Limani) - Gnädig, Ito, Schneider (74. Schwalm) – Lindner (67. Hahn), Taslidza (67. De Souza)
Tore: 0:1 Memeti (10.), 0:2 Cerci (20.), 0:3 Janssens (32.), 0:4 Cerci (58.), 0:5 Delacauw (60.), 0:6 Delacauw (82.), 0:7 Delacauw (87.)
Gelbe Karten: Haering, Cramer / -
Der Spielfilm
Toooor für die TSG
Der erste richtig gute Angriff führt direkt zum Erfolg. Melissa Kössler steckt den Ball stark durch zu Ereleta Memeti, die sich über die linke Seite in den Strafraum tankt. Im ersten Versuch scheitert die Hoffenheimerin aus spitzem Winkel noch an Turbine-Schlussfrau Silia Plöchinger, den Abpraller schiebt sie aber über die Linie. Weiter so!
Nächster Abschluss für Memeti
Es wird schon wieder gefährlich vor dem Turbine-Tor. Erst kann Féli Delacauw nicht druckvoll genug abschließen, dann segelt eine Flanke von der rechten Seite in den Strafraum. Der Schuss von Kössler wird noch geblockt, Memeti bringt das Leder aus zwölf Metern zu zentral auf den Kasten.
Hoffe legt nach
2:0 für die TSG! Über Jamilla Rankin landet das Leder auf der linken Seite bei Ereleta Memeti, die sich stark durchsetzt und querpasst. Melissa Kössler bringt den Ball zunächst nicht an Plöchinger vorbei, doch Selina Cerci steht im Strafraum goldrichtig und verwertet den Abpraller zu ihrem zehnten Saisontor.
Fast der dritte Treffer
Die TSG bleibt gefährlich. Cerci spielt den Ball von der rechten Seite stark in den Strafraum, Kössler schiebt das Spielgerät aus kurzer Distanz aber knapp am Tor vorbei.
Starker Kopfball von Cerci
Potsdams Torhüterin verhindert das 3:0: Eine Flanke von Jill Janssens köpft Selina Cerci aufs Tor, Silia Plöchinger kann den Ball mit einer guten Parade aber zur Ecke klären.
3:0!
...und nun zappelt der Ball erneut im Netz. Marta Cazalla schaltet sich ins Offensivspiel ein und bedient Jill Janssens, die im Sechzehner einen guten Haken schlägt und das Leder mit dem linken Fuß an den linken Innenpfosten schlenzt.
Toooor für die TSG
Die Hoffenheimerinnen stellen auf 4:0. Marie Steiner und Fabienne Dongus verpassen den vierten Treffer, Selina Cerci bringt den Ball aber schließlich doch noch im Tor unter. Eine schöne Flanke von Steiner köpft die Angreiferin aus kurzer Distanz in die Maschen.
Der fünfte Treffer!
Es geht Schlag auf Schlag. Die TSG lässt nicht nach und erhöht auf 5:0. Eine Flanke von Janssens kann Silia Plöchinger nicht festhalten und Selina Cerci lässt den Ball für Féli Delacauw abtropfen, die aus kurzer Distanz nur noch einschieben muss.
Plöchinger rettet
Potsdam Torhüterin verhindert den sechsten Treffer. Die TSG führt eine Ecke kurz aus und die Hereingabe von Steiner bringt Delacauw aus wenigen Metern aufs Tor. Silia Plöchinger rettet auf der Linie.
Doppelpack von Delacauw
Es wird immer deutlicher. Féli Delacauw macht ihren zweiten Treffer der Partie, aus fünf Metern köpft die Belgierin eine Hereingabe von Michelle Weiß ins Tor.
Delacauw trifft erneut
Dreierpack von Féli Delacauw! Potsdam bekommt den Ball nicht richtig aus der Gefahrenzone geklärt und Lisann Kaut setzt das Leder mit einem satten Schuss aus 20 Metern an die Querlatte. Der Ball vor den Füßen von Delacauw, die das 7:0 macht.
Fast noch der Ehrentreffer
Nun hat Potsdam auch noch Pech. Die TSG bekommt den Ball im Strafraum nicht entscheidend geklärt und Viktoria Schwalm schiebt das Leder an Laura Dick vorbei. Vom Innenpfosten springt das Spielgerät aber zurück ins Feld und Sara Ritter entschärft.
Daten & Fakten zum Spiel »

