Dedes vor #PDMTSG: „Intensität und Mentalität aneignen“

Nach dem emotionalen Pokal-Aus in München kehrt die TSG vor der anstehenden Länderspielphase noch einmal in den Ligabetrieb zurück. Am 18. Spieltag gastiert sie beim 1. FFC Turbine Potsdam, dem Tabellenschlusslicht der Google Pixel Frauen-Bundesliga (Sonntag, 29. März, 14:00 Uhr). Ein Pflichtsieg?

CHEFTRAINER THEODOROS DEDES ÜBER…

…den vermeintlich leichten Gegner.

„Wir unterschätzen niemanden, unsere Vorbereitung ist die gleiche wie auf jede andere Partie. Hinter uns liegt jedoch eine sehr emotionale Woche, da müssen wir den Schalter umlegen und uns wieder Intensität und Mentalität aneignen. Auf keinen Fall darf der Eindruck entstehen, dass dieses Spiel bereits vor Anpfiff entschieden ist. Wir haben viele Begegnungen der Potsdamerinnen gesehen: Sicherlich gab es einige, in denen sie deutlich unterlegen waren, aber auch solche, die nicht verloren gehen mussten. In Potsdam ist eine positive Entwicklung zu bemerken, weshalb wir unsere Kräfte mobilisieren und ihnen unseren vollen Fokus widmen müssen.“

…die Stärken des 1. FFC Turbine Potsdam.

„Der mittlerweile erkennbare spielerische Ansatz hat uns überrascht. Potsdam versucht, Fußball zu spielen und man sieht, dass bestimmte Abläufe nun greifen. Zwar kommt wenig Zählbares dabei heraus, die guten Ansätze sind jedoch vorhanden. Vor allem in der Spitze verfügen sie über hohes Tempo, was in Umschaltmomenten gefährlich werden kann. In der Rückrunde haben sie das bereits über mehr erzielte Tore als noch in der ersten Saisonhälfte unter Beweis gestellt. “

…seinen Spielansatz gegen die Brandenburgerinnen.

„Wir haben über die Woche an unserer Ballzirkulation gearbeitet. Außerdem haben wir überlegt, welche Räume wir mit einer Überzahl attackieren wollen, um in den Strafraum zu kommen, und von welchen Stellen Flanken in den Strafraum gebracht werden sollen. Unser Ziel ist es, mit Kontrolle über den Ball das Spiel zu gestalten, um immer wieder Räume zu schaffen und die Kugel in die Box zu bringen.“

...das Personal.

„Während des Warm-Ups auf das Pokalspiel am vergangenen Samstag erlitt Laura Dick einen Nasenbeinbruch. Sie wurde bereits operiert und befindet sich im Genesungsprozess, weshalb wir abwarten müssen, ob es für das Wochenende reicht. Ebenso verhält es sich mit Franziska Harsch. Martina Tufeković hat sich in München eine Muskelverletzung am rechten Oberschenkel zugezogen und fällt mit Sicherheit aus. Unter der Woche mit einer Erkältung angeschlagen war Chiara Hahn.“

DIE BISHERIGEN DUELLE:

In ihren ersten Bundesligajahren war für die TSG gegen den 1. FFC Turbine Potsdam nichts zu holen. Über die vergangenen Begegnungen hinweg, haben die Hoffenheimerinnen jedoch viel dafür getan, die Bilanz aufzupolieren. Seit der Saison 2018/19 ging im Dietmar-Hopp-Stadion lediglich ein Spiel verloren, auswärts hat sie im jüngsten Aufeinandertreffen in der Saison 2022/23 ihren ersten Sieg geholt.

DIE FORM DES GEGNERS:

In 17 Bundesligapartien holten die Potsdamerinnen lediglich einen Punkt und spielen damit die bis dahin schwächste Saison ihrer Geschichte. Ihren einzigen Zähler holten sie am achten Spieltag der Hinrunde beim torlosen Unentschieden gegen den FC Carl Zeiss Jena. In der Rückrunde zeigt sich zumindest die Torausbeute leicht verbessert: Während in den ersten elf Partien nur ein eigener Treffer gelang, waren es in den sechs Begegnungen der zweiten Saisonhälfte zumindest schon drei.

FÉLI DELACAUW ZU #PDMTSG:

„Wir sind im Pokal gegen München trotz unseres Ausscheidens gut aufgetreten, deshalb wollen wir weiterhin selbstbewusst bleiben und unsere Energie in die Partie gegen Potsdam mitnehmen. Wir erwarten ein zweikampfbetontes Spiel, in dem der FFC für seine Punkte kämpfen wird.“