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05.03.2025

1:2 gegen Manchester City: TSG scheidet in Youth League aus

Stark gekämpft, doch am Ende knapp verloren: Die TSG Hoffenheim ist nach einem 1:2 (1:2) gegen Manchester City im Achtelfinale aus der UEFA Youth League ausgeschieden.

Dabei lieferten die Kraichgauer den Engländern ein offenes Duell und erarbeiteten sich mehrere gute Gelegenheiten. Letztlich reichten den „Skyblues“ einige Momente der Extraklasse, um den Sieg einzufahren. „Es macht mich natürlich traurig, dass die Reise nun vorbei ist. Die Jungs haben alles auf dem Platz gelassen. Manchester City hat uns heute eiskalt bestraft. Dennoch Hut ab vor meiner Mannschaft, wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagte Coach Tobias Nubbemeyer nach der Partie.

Konzentriert hatten die Hoffenheimer zu Wochenbeginn auf das Highlightspiel gegen den Nachwuchs des englischen Serienmeisters hingearbeitet. Nach einer Phase in der DFB-Nachwuchsliga, die von verletzungsbedingten Ausfällen und Niederlagen geprägt war, meldeten sich zum Spiel gegen die „Skyblues“ zahlreiche Stammspieler im Aufgebot zurück – die medizinische Abteilung hatte ganze Arbeit geleistet. Trainer Tobias Nubbemeyer konnte somit die Startelf aufbieten, die den Einzug ins Achtelfinale im Februar auf eindrucksvolle Weise klargemacht hatte – im Vergleich zum 5:1 gegen Schachtar Donezk gab es somit keine Änderungen.

Strahlender Sonnenschein und mit 3.365 Zuschauern voll besetzte Ränge im Dietmar-Hopp-Stadion – der Rahmen zur Partie passte. Und die Spannung war auch direkt auf dem Feld zu spüren. Beide Teams mühten sich, fehlerfrei durch die Anfangsphase zu kommen, Ballbesitzphasen wechselten sich ab, gefährlich wurde es zunächst nicht. Den ersten Warnschuss gab Florian Micheler auf Vorarbeit von Hennes Behrens aus gut 20 Metern ab, City-Torhüter Oliver Whatmuff war zur Stelle (10.). Auch Zidan Tairi probierte es, der Versuch landete jedoch ebenfalls in Whatmuffs Händen (13.).

Die Hoffenheimer wirkten in dieser Phase gefälliger, das Nubbemeyer-Team legte die anfängliche Nervosität ab. Über Tristan Spranger, Behrens und Micheler fand der Ball Poller – drüber (16.). Dann allerdings folgte ein Nackenschlag aus dem Nichts: Manchester kombinierte sich technisch fein in den Strafraum, nach Doppelpass mit Jaden Heskey zog Max Alleyne ab. Keeper Benjamin Lade parierte zwar noch stark, Angreifer Matthew Warhurst bekam den Abpraller jedoch unter Kontrolle und markiert per Schuss in die linke Ecke das 0:1 aus TSG-Sicht (23.).

Die Statik des Spiels änderte sich nun kurz, Manchester City drückte – aber nur bis zur 29. Minute. Dann steckte Poller einen Pass durch in den Lauf von Marlon Faß, der Angreifer hatte freie Schussbahn, Whatmuff parierte jedoch stark. In der 32. Minute wäre der City-Schlussmann indes machtlos gewesen, als Melvin Onos nach Tairi-Ablage die linke Ecke anvisierte. Der Ball wurde noch abgefälscht – und prallte an den Pfosten. Pech für die Hoffenheimer. Auf der Gegenseite hatte allerdings auch Lade noch einmal Gelegenheit, sich bei einem Fernschuss von Alleyne auszuzeichnen (34.).

Beide Teams wollten. Die Hoffenheimer blieben dran – und belohnten sich noch vor der Pause: Hennes Behrens zog nach innen und ließ sich von der City-Defensive nicht aufhalten. Ein, zwei Mal verzögerte der Außenverteidiger, dann hielt er drauf. Der Ball wurde im engmaschigen City-Defensivverbund ebenfalls abgefälscht – und schlug zum 1:1 in der rechten Ecke ein (37.). Die Partie steuerte im Anschluss auf ein Remis zur Pause hin – kurz vor der Halbzeit zeigten die „Cityzens“ aber noch mal ihre Extraklasse, genauer genommen Reigan Heskey, der – ähnlich wie Behrens auf der Gegenseite – mit Tempo nach innen zog und präzise zum 1:2-Zwischenstand aus Hoffenheimer Sicht in die rechte Ecke traf (45.).  

Die zweite Hälfte benötigte – mit Ausnahme eines Warhurst-Abschlusses, den Lade zur Ecke klärte (47.) – etwas mehr Anlaufzeit. Weitere Torraumszenen blieben zunächst aus. Die erste TSG-Torannäherung lieferte Poller, von David Girmann in Szene gesetzt – drüber (63.). Es folgte eine Großchance nach einer Hereingabe von Leonard Krasniqi, die Keeper Whatmuff abwehrte – im Anschluss klärten die Engländer vor dem eingewechselten David Creta in höchster Not zur Ecke (68.), aus der eine gute Kopfballgelegenheit für Luca Erlein entsprang (69., drüber).

Die Offensivbemühungen wurden wieder zwingender. Whatmuff musste in der 71. Minute sein ganzes Können aufbieten, um einen Onos-Schuss zu parieren. Poller spielte Krasniqi frei, der mit seinem Schuss Creta traf, der Ball ging ins Toraus (89.). Krasniqi versuchte es noch mal auf den kurzen Pfosten (90.+2) - vorbei. Es sollte nicht sein. Der Jubel im sonnigen Dietmar-Hopp-Stadion war den Engländern vorbehalten. 

TSG 1899 Hoffenheim - Manchester City 1:2 (1:2)

Hoffenheim: Lade – Girmann, Behrens, Erlein, Spranger, Dağdeviren, Onos, Micheler, Faß (59. Creta), Poller, Tairi (46. Krasniqi).  
Manchester: Whatmuff – Samuel, Alleyne, Simpson-Pusey, Mfuni, Braithwaite (89. Noble), Henderson-Hall, J. Heskey, Warhurst (67. Oboavwoduo), Mukasa, R. Heskey (74. McAidoo).
Tore: 0:1 Warhurst (23.), 1:1 Behrens (37.), 1:2 R. Heskey (45.). Zuschauer: 3.365. Schiedsrichter: Jasper Vergoote (BEL). Karten: Gelb für Dağdeviren, Micheler, Onos / für Henderson-Hall, J. Heskey.

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