Verdienter Sieg für die U20 / Knappe Niederlage für die U17

U20

„Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen sehr kompakten und defensiv gut organisierten Gegner“, bewertet U20-Trainer Rico Weber das Auswärtsspiel seiner Mannschaft bei der zweiten Mannschaft des SC Sand. Zuvor setzte sich seine Mannschaft am 9. Spieltag der Regionalliga Süd mit 2:1 beim badischen Kontrahenten durch. Insbesondere in der ersten Halbzeit fiel es den Hoffenheimerinnen schwer, sich gegen die gut sortierte Abwehr des SC Chancen zu erspielen. Zwar traten sie spielbestimmend auf und hielten den Ball deutlich länger in den eigenen Reihen, rund um den Strafraum kam jedoch wenig Zählbares heraus. Entsprechend unkonventionell gelang schließlich auch der Treffer zur 1:0-Führung: Nach einem Abspielfehler der gegnerischen Torhüterin, die zuvor durch hohes Anlaufen unter Druck gesetzt wurde, kam Sara Sahiti an den Ball und schob zum ersten Treffer der Partie ein (26.). Der Gegentreffer setze bei den Schwarzwälderinnen jedoch Kräfte frei, die im direkten Gegenzug ihre erste Chance noch an den Pfosten setzten, mit der zweiten jedoch den Ausgleichstreffer erzielten. „Nach eigenen Führungstreffern müssen wir sauberer agieren. Ein ähnlicher Fehler ist uns bereits im vergangenen Spiel gegen Wetzlar unterlaufen“, weiß der Trainer, woran er mit seiner Mannschaft arbeiten muss.

In der zweiten Halbzeit blieb diese aktiv und geduldig, konnte sich jedoch weiterhin keine Großchancen herausspielen. Schließlich war es ein Handelfmeter, der zur erneuten Führung gereichen musste. Sophia Gerber verwandelte den Strafstoß sicher und besorgte damit die mit Blick auf die Spielanteile beider Mannschaften verdiente Führung für die TSG (74.). Mit der Führung im Rücken und wenigen verbleibenden Minuten spielte die TSG routiniert auf und gab dem SC Sand nur wenige Möglichkeiten, die Partie erneut auszugleichen. „Schlussendlich hat meine Mannschaft insbesondere in der zweiten Hälfte eine großartige Leistung gezeigt und den nächsten verdienten Dreier eingefahren“, resümiert der Coach das Spiel seiner Mannschaft.

Zum Ende der englischen Woche bekommt es die U20 zuhause mit dem TSV Schwaben Augsburg (Sonntag, 10. November, 14:00 Uhr) zu tun. Rico Weber sieht seine Mannschaft eindeutig in der Favoritenrolle: “Wir müssen dennoch an der ein oder anderen Stellschraube drehen, um die Belastung in dieser kräftezehrenden Woche zu steuern. Wir können personaltechnisch jedoch gut durchwechseln und sind deshalb zuversichtlich, gegen Augsburg bestehen zu können.“ Mit einem Sieg am zehnten Spieltag könnte das Team die volle Punkteausbeute aus den anstrengenden drei Spieltagen mitnehmen und den zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Süd festigen.

U17

Am 8. Spieltag kam es in St. Leon-Rot zum Spitzenspiel der Landesliga Rhein/Neckar zwischen der TSG Hoffenheim und dem TSV Amicitia Viernheim. Mit dem Anpfiff entwickelte sich ein hochklassiges, sehr umkämpftes, aber dennoch faires Flutlichtspiel. Viernheim startete furios und ging mit dem ersten Abschluss des Spiels durch einen Fernschuss von Denis Tais in Führung (1.). Die TSG benötigte einige Minuten, um den frühen Rückstand zu verarbeiten und ließ den TSV dadurch zu weiteren Torchancen kommen. Torhüterin Alissa Tuzyna rettete jedoch mehrmals glänzend und verhinderte einen höheren Rückstand. Mit zunehmendem Spielverlauf legten die Hoffenheimerinnen den Respekt ab und erspielten sich Feldvorteile. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, Torchancen waren jedoch Mangelware. Nach einer halben Stunde fand Vivien Thomann eine Gelegenheit zum Ausgleich, ihr Schuss wurde jedoch von Malik Eken im gegnerischen Kasten gehalten. Im direkten Gegenzug erhöhten die Südhessen nach einem groben Abwehrfehler der TSG ihre Führung mit dem zweiten Treffer des Abends (30.), sodass die TSG mit einem 0:2-Rückstand in die Pause ging.

In der zweiten Hälfte standen die Hoffenheimerinnen defensiv deutlich sicherer und ließen selbst in vorübergehender Unterzahl aufgrund einer Zeitstrafe keine weiteren Chancen für Viernheim zu. Dafür fanden sie selbst zu ihrem Offensivspiel: Nach Vorarbeit von Tamina Steiner scheiterte Ella Amougou Janzer aus aussichtsreicher Position nur knapp. Wenige Minuten später gelang Victoria Säring jedoch der zu diesem Zeitpunkt verdiente Anschlusstreffer (60.). Nach einem langen Ball setzte sich die Mittelfeldspielerin robust gegen zwei Verteidiger durch und profitierte bei ihrem Abschluss vom tiefen Platz, der dem gegnerischen Torhüter einen Strich durch die Rechnung machte. Die TSG setzte in den verbleibenden zehn Minuten alles daran, die Partie noch erfolgreich zu gestalten, der erlösende Ausgleichstreffer sollte jedoch nicht mehr fallen.

„Unterm Strich ist es bitter, dass wir uns für eine starke zweite Halbzeit nicht belohnen konnten“, blickt Cheftrainerin Carolin Schmank auf die Partie zurück. „Nach dem Auftaktdämpfer sind wir immer besser ins Spiel gekommen und konnten unsere gute Form auch in die zweite Hälfte mitnehmen. In dieser standen wir hinten kompakt und fehlerlos, offensiv fanden wir gute spielerische Ansätze. Am Ende steht aber trotzdem die 1:2-Niederlage. Wir sind insbesondere mit der zweiten Halbzeit zufrieden, die erste Hälfte hat uns jedoch auch gezeigt, dass auf diesem Niveau jeder Fehler bestraft wird. Trotz der Niederlage können die Mädchen stolz auf ihre Leistung sein. Ich bin sicher, sie werden auch im bevorstehenden wichtigen Spiel gegen den VfB Eppingen wieder Vollgas geben.“

Dieser wartet bereits am Samstag, 9. November, auf ihre Mannschaft. Anpfiff der Partie ist um 12:30 Uhr. Die Eppinger reisen als Tabellenzweiter mit 19 Punkten und einem Torverhältnis von 22:8 nach St. Leon-Rot. Im zweiten Spitzenduell des zurückliegenden Spieltags erkämpften sie sich ein 1:1-Unentscheiden beim ASC Neuenheim, zuvor gab es einen deutlichen 8:0-Sieg gegen die TSG aus Rohrbach. Somit kommt es zum Kräftemessen zwischen dem Zweitplatzierten VfB und der auf Tabellenplatz 4 rangierenden TSG

Verzichten muss das Trainerteam in der bereits aufgrund der Tabellenkonstellation wichtigen Partie weiterhin auf Esther Melicharek, die noch bei der slowakischen Nationalmannschaft weilt sowie Ella Karle und Lenja Kreutzer, die mit iihrer Schule auf Reisen sind. Der Einsatz der angeschlagenen Fee Lüttge ist noch ungewiss, während Sophie Kukuk jedoch wieder einsatzbereit ist.