U17 landet zehnten Sieg in Serie

„Die Jungs haben heute ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt“, war Ehmann nach 90 intensiven Minuten rundum zufrieden. Die „kurze Schwächephase“ im zweiten Durchgang hatte er seiner Mannschaft schnell verziehen, weil sie erstens folgenlos blieb und zweitens nach vielen Wechseln und klarem Spielstand auch nachvollziehbar ist.

Anders noch als beim vorangegangenen Heimspiel gegen den 1.FC Saarbrücken, als die Hoffenheimer lange einem Rückstand hinterherlaufen mussten, stellten sie gegen den Sportclub frühzeitig die Weichen auf drei Punkte. Nach nur acht Minuten eroberte Zain Biazid auf Höhe der Mittellinie den Ball, lief ein paar Meter, bediente David Creta – und überließ dem TSG-Angreifer den Rest. Er vollstreckte mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke (8.).

Zur Dominanz kam mit der Führung auch noch die Sicherheit. Eine gute Mischung, aber schlecht für den Gegner. Als Creta ein Zuspiel in den Sechzehner unter Kontrolle bringen konnte, ballte Ehmann an der Seitenlinie schon die Faust. Er wusste, was kommen würde. Ein Schlenker, ein trockener Linksschuss – 2:0 (26.). Defensiv wurden die Hausherren wenig gefordert, waren aber in den wenigen Situationen hochkonzentriert. Kurz vor der Pause schnürte Creta seinen Hattrick, als er einen Pass Nevio Ostheimers mit dem ersten Kontakt über Freiburgs Keeper Marcel Kamis lupfte. Das Spielgerät ließ sich noch etwas Zeit, klatsche erst an den Innenpfosten, trudelte dann noch gemütlich die Linie entlang – und überschritt sie erst kurz vor dem Aufprall am anderen Pfosten. Mit dem 3:0 ging es in die Pause.

Viererpack David Creta

„Die Jungs konnten zuletzt ein bisschen durchschnaufen, das hat uns als Gruppe gut getan“, sagte Ehmann, der weiterhin auf den verletzten Ibrahim Saidykhan verzichten musste und Neno Žeželj zunächst auf die Bank setzte, weil er unter der Woche leicht angeschlagen war.

In den zweiten Abschnitt starteten die Hoffenheimer ebenfalls mit dem Fuß auf dem Gaspedal. Als sich Biazid auf der linken Seiten durchtankte und querlegte, war es erneut Creta, der den Fuß hinhielt und aus dem Hattrick einen Viererpack machte (48.). Den Schlusspunkt setzte Maxim Naumann wenige Minuten vor dem Abpfiff mit einer starken Einzelaktion, als er nicht zum ersten Mal ein paar Freiburger abschüttelte und mit einem platzierten Schuss Kamis zum fünften Mal überwand.

„Immer, wenn es darauf ankommt, rufen die Jungs Top-Leistungen ab. Darauf können wir uns bislang verlassen“, freute sich Ehmann. Und hofft, dass es auch dabei bleibt. „Unser Ziel ist es jetzt natürlich, die Gruppe A als Erster zu beenden und wenn möglich auch die restlichen Spiele zu gewinnen.“ Um einen neuen TSG-U17-Rekord aufzustellen, reicht hingegen schon ein Sieg im nächsten Spiel.

TSG 1899 Hoffenheim – SC Freiburg 5:0 (3:0)
Hoffenheim: Biedermann – Theuer (76. Hofbauer), Fiederer, Schuster, Ostheimer (65. Egdmann), Meeß, Biazid (65. Benza Paca), Creta (53. Poyatos), Düğdü, Čížek (53. Naumann), Provvido (53. Žeželj).
Freiburg: Kamis – Schnerring (69. Fritschi), E. Schiertz, Gellert, Boos, T. Schiertz, Veit (82. Klingmann), Kassassir, Eckmann (69. Kienast), Benz (69. Dreher), Faram (46. Diallo).
Tore: 1:0 Creta (8.), 2:0 Creta (26.), 3:0 Creta (44.), 4:0 Creta (48.), 5:0 Naumann (87.). Zuschauer: 60. Schiedsrichter: Leonard Martin.