Frankfurter Reserve zu Gast: „Hoffe zwo“ will Englische Woche vergolden

Auf Hennes Behrens, Diren Dağdeviren sowie die ebenfalls schon für „Hoffe zwo“ in dieser Spielzeit aufgelaufenen Jungprofis Florian Micheler und Max Moerstedt musste U23-Trainer Vincent Wagner am Mittwoch verzichten, da sich die vier Doublesieger der vergangenen Saison mit der U19 in Göteborg befanden und dort im ersten Hoffenheimer Youth-League-Spiel seit fünfeinhalb Jahren einen 3:0-Erfolg feierten. Das „Hoffe zwo“-Aufgebot war dementsprechend etwas dezimiert für die Partie gegen die Mainzer – und überzeugte dennoch vollends.

„Wir haben eine sehr gute Mannschaft, dazu gehören nicht nur die Spieler, die gerade zur ersten Elf zählen, sondern auch jene, die dahinter Druck machen. Bestes Beispiel ist aktuell Yannis Hör, der sich in den ersten Wochen an die Intensität im Erwachsenenfußball gewöhnen musste, seit sechs Wochen aber super trainiert und sich seine Einsätze somit verdient hatte.“

Doch nicht nur Hör lief gegen die Mainzer auf, auch İzzet Erdal kam als Einwechselspieler zu seinem fünften Saisoneinsatz, Ricardo Wagner zu seinem zweiten. „Es liegt an jedem der Jungs selbst“, untermauert Wagner, „und auch dann gilt es, die Leistungen weiter zu bestätigen.“

Mit dem Start der U19 in die Youth League hat sich für den „Hoffe zwo“-Trainer eine weitere Baustelle aufgetan, die es bei der Zusammenstellung der U23-Spieltagsmannschaften zu bearbeiten gilt – neben der immer wieder auch kurzfristigen Integration von Profis. „Das ist unser tägliches Brot als U23, und wir haben Spaß daran, Lösungen zu finden“, betont Wagner, der im Mainz-Spiel unter anderem Marco John aus dem Erstliga-Aufgebot wichtige Matchpraxis geben konnte.

Auffällig ist, dass der Teamgedanke unter den vielen Wechseln nie leidet, „Hoffe zwo“ stets als Einheit auftritt, egal wer gerade aufläuft oder auch mal auf der Bank Platz nehmen muss – ein Verdienst des kompletten Trainer- und Mitarbeiterteams rund um die U23. Das gute Binnenklima ist ein Wegbereiter ist für den aktuellen (neuerlichen) sportlichen Höhenflug der Hoffenheimer Zweitvertretung, die derzeit den zweiten Platz in der Regionalliga Südwest belegt.

Vorletzter ist derweil die Reserve der Frankfurter Eintracht, die in der vergangenen Saison noch oben mitmischte, derzeit aber Probleme hat, in die Spur zu finden. Wagner sieht bisher einen unglücklichen Saisonverlauf der Hessen: „Die Frankfurter machen es insgesamt pro Partie in der Regel in drei von vier Spielphasen richtig gut. Wenn sie mal eine Schwäche gezeigt haben, wurden sie in der Regel gnadenlos bestraft. Unser Ziel muss es sein, auch eine solche Phase aufzudecken und zu nutzen, um so unsere Englische Woche zu vergolden. Das wird eine Herausforderung, denn individuell ist die Eintracht eine sehr gute Mannschaft mit einigen Toptalenten, die eben noch an ihrem Umbruch arbeitet.“

TSG 1899 Hoffenheim II – Eintracht Frankfurt II
Samstag, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion