Matarazzo: „Der Zusammenhalt ist die Basis“
Pellegrino Matarazzo über…
… das Spiel gegen den SV Werder Bremen: „Die Bremer haben zwar in der vergangenen Woche 0:5 gegen Bayern verloren, sind aber ansonsten gut in die Saison gekommen. Sie werden eine Reaktion zeigen wollen. Wir brauchen die höchstmögliche Energie. Es ist nachvollziehbar, dass es in unserer Situation Fehler im Spiel gibt, aber der Umgang damit ist entscheidend. Der Zusammenhalt, wie man ihn gegen Midtjylland gesehen hat, ist die Basis für unser Spiel.“
… die Partie in Dänemark: „Während des Spiels ist man im Tunnel und Teil davon. Das erste Spiel als Cheftrainer in der Europa League hat gutgetan, auch für die Spieler war es besonders. Nach dem Spiel habe ich eine spezielle Freude gespürt. Es gab einige positive Momente. Wir sind aber auch auf einen Gegner getroffen, der schon 16 Pflichtspiele in dieser Saison absolviert hatte und auch in der Europa League einige Punkte holen wird. Aber meine Mannschaft hat Charakter bewiesen und bis zum Schluss daran geglaubt. Deshalb freue ich mich auf mehr.“
… den Jubiläumsspieltag: „Wenn ich die alten Geschichten höre, haben die meistens mit unserem Zeugwart und dem nach wie vor amtierenden Rekordtorschützen Heinz Seyfert zu tun. (lacht) 125 Jahre ist eine besondere Marke. Die Kollektion sieht cool aus, das Stadion gibt uns hoffentlich Energie und supportet uns. Es hat uns geholfen, in Midtjylland den Support zu spüren. Das ist sehr wichtig für unsere Jungs.“
… Geburtstagswünsche für die TSG: „Ein geiles Spiel und einen Sieg. Und dazu ein volles Stadion mit toller Stimmung.“
… die Findungsphase der Neuzugänge: „Jedes Spiel liefert viele Erkenntnisse, an denen wir arbeiten können. Alle an Bord zu halten mit einer positiven Energie ist wichtig. Ein Zeitfenster, wie lang dies dauert, kann ich nicht geben. Aber so schnell wie möglich.“
… Max Moerstedt und die weiteren TSG-Talente: „Max ist ein Top-Talent. Alle, die sich gut auskennen im Fußball, verstehen, was das Tor bedeutet. Dass Max seinen Weg im Profifußball gehen wird, hat eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, wenn er verletzungsfrei bleibt. Wir haben viele gestandene Spieler auf seiner Position, deshalb geht es darum, alle mitzunehmen und auch für Max die richtigen Entscheidungen zu treffen. Timing ist extrem wichtig für die Talententwicklung. Ich bin zuversichtlich, dass es gut vorangeht. Max ist aber nur ein Beispiel. Tom Bischof ist zum Beispiel vorangekommen und hat gegen Midtjylland Verantwortung übernommen. Neben ihm spielte Umut Tohumcu, der sehr stabil agiert hat auf der Sechs. Das gleiche kann ich über Tim Drexler sagen. Gegen Union wurde er ausgewechselt, kam nun in einer komplexen Situation rein und hat uns Stabilität gegeben. Das ist der Weg der TSG – und für den stehe ich auch als Trainer.“
… Christopher Lenz: „Man darf nicht vergessen, dass er gar keine Vorbereitung hatte. Er wird heute bei der U23 Spielpraxis sammeln. Danach werden wir mit ihm sprechen, wie er sich fühlt. Dann kann ich auch mehr dazu sagen. Wir sind aber bemüht, dass er schnell vorankommt.“
Die Personalsituation:
Abgesehen von den Langzeitverletzten Ozan Kabak, Finn Becker, Ihlas Bebou und Grischa Prömel fehlt wohl weiterhin Dennis Geiger, der an einer Muskelverhärtung laboriert. David Jurásek ist ins individuelle Training eingestiegen, nächste Woche könnte er ins Teamtraining zurückkehren. Andrej Kramarić wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ausfallen, auch hinter der Genesung von Anton Stach bis Sonntag steht noch ein Fragezeichen.
Die Form des Gegners:
Die Bremer sind mit fünf Punkten in die Saison gestartet, erlebten am vergangenen Wochenende aber bei der 0:5-Niederlage gegen den FC Bayern München einen Rückschlag. Vor dem Spieltag liegt das Team von Trainer Ole Werner auf dem elften Rang.
Die bisherigen Duelle:
In den vergangenen Jahren hat sich der SV Werder Bremen zu einem Hoffenheimer Lieblingsgegner entwickelt. Die TSG gewann sechs der vergangenen acht Partien (ein Remis und eine Niederlage). Insgesamt spricht die Bilanz mit elf zu neun Siegen (dazu zehn Unentschieden) jedoch für die Bremer.