„Hoffe zwo“ klettert auf Platz vier
Die erste nennenswerte Aktion in der ehemaligen Bundesliga-Spielstätte gehörte den Hausherren. Doch bei Ruben Müllers scharfem Schuss aus 25 Metern war TSG-Keeper Eric Verstappen hellwach (2.). Der Niederländer hütete für Lúkas Petersson, der mit der isländischen Nationalmannschaft unterwegs ist, das Hoffenheimer Tor – und gab somit sein Debüt.
Nach neun Minuten hatten die Hoffenheimer erstmals den Torschrei auf den Lippen, doch er verhallte, weil der Flachschuss von Milan Rehuš vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang. Doch nun waren die Hoffenheimer endgültig drin in der Partie und sollten im ersten Durchgang noch ausgiebig jubeln dürfen.
Das erste Mal, als Hennes Behrens die Kugel aus zentraler Position in den linken Winkel drosch (11.). Dann als Freiburgs Keeper Jaaso Jantunen den Ball vertändelte und David Mokwa nur noch ins leere Tor schieben musste (34.). Kurz zuvor hätte Ayoube Amaimouni Echghouyab schon auf 2:0 stellen können, doch dessen 18-Meter-Schuss knallte an den Pfosten.
Es ging Schlag auf Schlag weiter. Jantunen klärte nur eine Minute später stark gegen Rehuš, doch wiederum nur 120 Sekunden später behielt der Slowake mit einem Linksschuss nach einem durch Arian Llugiqi eingeleiteten Gegenstoß die Oberhand – 3:0 (37.). Den Schlusspunkt – vor der Pause – setzte Mokwa, nachdem Rehuš den Ball erobert und uneigennützig quergelegt hatte (42.).
Im zweiten Durchgang nahmen die Hoffenheimer den Fuß vom Gas, Verstappen war per Fußabwehr zur Stelle, als es Mathias Fetsch mit einem Flugkopfball versuchte (49.). Zwei Minuten später gelang David Amegnaglo der Ehrentreffer, als er eine Hereingabe von Louis Tober aus acht Metern zum 1:4 verwertete. Doch als Behrens nach einer knappen Stunde mit einem strammen 22-Meter-Schuss den alten Abstand wiederherstellte, war das Buch endgültig zu.
„Nachdem wir die Anfangsphase verschlafen haben sind wir in der ersten Halbzeit sehr dominant aufgetreten und hatten sehr gute Ballbesitzphasen und Pressingmomente“, sagte U23-Trainer Vincent Wagner. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann leider deutlich weniger Konsequent und intensiv - sowohl im Pressing als auch im Ballbesitz. Dadurch mussten wir insgesamt leider unnötig viel laufen und haben uns das Leben selber schwer gemacht. Insgesamt war das aber durch die überragende erste Halbzeit mit tollen Toren am Ende ein gutes Spiel“, freute sich Wagner nach dem dritten Auswärtsspiel in Serie. Sieben Punkte holten die Kraichgauer aus diesen Partien – und stehen nun da, wo sie in den vergangenen zwei Jahren häufiger standen: In der Top 5 der Südwest-Staffel.
SC Freiburg II – TSG 1899 Hoffenheim 1:5 (0:4)
Freiburg: Jantunen – Murray (46. Afuetozia), Marino, Lienhard (46. Tober), Founes, Bouebari, Fetsch (64. Catak), Wagner (46. Pellegrino), Wiklöf, Amegnaglo (76. Knappe), Müller.
Hoffenheim: Verstappen – Behrens (72. Schulze), Mokwa, Đurić, König, Amaimouni-Echghouyab (72. Dağdeviren), Mazagg, Lllugiqi (82. Etri), Carnier (64. Strobl), Rehuš (64. Hennrich), Reisig.
Tore: 0:1 Behrens (11.), 0:2 Mokwa (34.), 0:3 Rehuš (37.), 0:4 Mokwa (42.), 1:4 Amegnaglo (51.), 1:5 Behrens (59.). Zuschauer: 1.198. Schiedsrichter: Lukas Jungfleisch. Karten: Gelb für Founes, Wagner, Pellegrino, Catak / Carnier, Rehuš.