U19 gewinnt auch in Mainz und bricht Rekorde

„Wir haben gegen Ende hin etwas zittern müssen, aber in einer durchwachsenen Partie die drei Punkte über die Ziellinie bekommen“, freute sich Nubbemeyer. „Das war jetzt das zweite enge Spiel in Folge, beide haben wir für uns entschieden, das ist ein gutes Zeichen.“

Die Mainzer waren im Bruchwegstadion schon nach fünf Minuten durch Lovis Bierschenk in Führung gegangen, doch wie schon in der Vorwoche gegen den VfB Stuttgart drehten die Hoffenheimer diesen Rückstand in einen 3:2-Erfolg. Max Moerstedt (11.) und Ricardo Wagner (45.) sorgten für die 2:1-Pausenführung, die Blessing Makanda Mitte der zweiten Hälfte ausbaute. Daniel Imafidon gelang neun Minuten vor dem Ende der Anschlusstreffer, es blieb schließlich beim 3:2 für die TSG.

„Die Jungs haben über die gesamte Saison die Spannung hoch gehalten und sind mit Widerständen sehr gut umgegangen. Das war bei den beiden aufeinanderfolgenden Niederlagen in der Hinserie in Frankfurt und gegen 1860 so, und auch in der Rückrunde haben sie das 1:2 gegen Ingolstadt sehr gut weggesteckt“, lobte Nubbemeyer die Verarbeitung negativer Phasen.

Und so kam schließlich eine Rekordsaison zustande, die den Hoffenheimern nicht nur die fünfte Süddeutsche Meisterschaft nach 2014 bis 2016 und 2018 bescherte, sondern auch einige Bestmarken. Zum Beispiel die 67 Punkte auf der Habenseite. Zum Vergleich: Beim ersten Titelgewinn 2014 waren es gerade mal 53, die bisherige Topmarke wurde ein Jahr später mit 64 gesetzt. Weitere Bestleistungen sind die 22 Siege (bisher: 20), die 86 erzielten Tore (82) sowie die Tordifferenz von +59 (+53).

Nach der Regeneration am Samstag und einem trainingsfreien Sonntag startet das Nubbemeyer-Team am Montag mit der Vorbereitung auf das DM-Halbfinale. „Wir werden diese Spiele mit viel Freude angehen – ganz egal, gegen wen es geht“, so der Trainer.

Der Kontrahent der Hoffenheimer, der Zweite der Bundesliga West, wird erst am Samstagnachmittag ermittelt. Wahrscheinlichster Gegner ist Borussia Mönchengladbach, aber auch Bayer Leverkusen hat noch eine theoretische Chance. Fest steht: Am Mittwoch muss die TSG auswärts ran, das Rückspiel steigt am Sonntag, 19. Mai, im Dietmar-Hopp-Stadion. Im anderen Halbfinale stehen sich Borussia Dortmund und Hertha BSC gegenüber.

1.FSV Mainz 05 – TSG 1899 Hoffenheim 2:3 (1:2)
Mainz: Zuther – Horlbeck (58. Azakir), Ugljanin (74. Wiesnet), Deliboyraz (82. Görtler), Potulski, Horozovic, König (58. Latifi), Imafidon, Frenzel, Bierschenk (74. Wegjan), Toure.
Hoffenheim: Philipp – Arnst, Girmann, Erdal (58. Makanda), Frees (46. Strobl), Dağdeviren (58. Hör), Wagner, Micheler (40. Tairi), Moerstedt, Wähling, Hennrich (46. Honajzer).
Tore: 1:0 Bierschenk (5.), 1:1 Moerstedt (11.), 1:2 Wagner (45.), 1:3 Makanda (65.), 2:3 Imafidon (81.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Lukas Jungfleisch (Saarbrücken). Karten: Gelb für Toure, Imafidon / Erdal, Dağdeviren, Strobl, Honajzer.

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