Tohumcu: „Der Klub bedeutet mir sehr viel“

Das SPIELFELD feiert im Mai Jubiläum: Zum 100. Mal erscheint das preisgekrönte Magazin der TSG Hoffenheim. In der besonderen Ausgabe spricht Umut Tohumcu über seine rasante Entwicklung, seine Zeit als Jugendlicher in Hoffenheim und die Wahl zwischen zwei Nationalmannschaften.

„Umut Tohumcu liefert ab. Er hat sich bei uns etabliert und ist definitiv eine Stammkraft.“ TSG-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo war zuletzt voll des Lobes für den 19 Jahre alten Mittelfeldspieler, dessen Entwicklung rasant fortschreitet. Als 13-Jähriger war Tohumcu in den Kraichgau gewechselt, durchlief die Jugendteams und ist in dieser Saison endgültig zum Bundesliga-Profi gereift. „Der Klub bedeutet mir sehr viel. Meine ganze Jugend habe ich hier verbracht und bin hier groß geworden“, betont Tohumcu in seinem ersten großen SPIELFELD-Interview.

Seine Startzeit in Hoffenheim war dabei nicht einfach, als 13-Jähriger bezog er das Internat. „Ich habe am Anfang viel Neues erlebt, aber nach zwei Monaten hat es mich komplett erwischt“, sagt der 19-Jährige, der dann sogar gesteht, sich nach dem trainingsfreien Sonntag häufiger mal auch am Montag in der Schule krankgemeldet zu haben, um einen Tag länger bei seiner Familie zu bleiben. Als er in eine Gastfamilie kam, wurde es für den „Familienmenschen“ einfacher.

Zuletzt wurde Tohumcu für die deutsche U21 nominiert, er könnte aber auch für die Türkei spielen. „Meine Eltern kommen aus der Türkei und ich fühle mich sowohl türkisch als auch deutsch. Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust“, gesteht Tohumcu. Eine Entscheidung für ein Land habe der Mittelfeldspieler noch nicht gefasst.

Außerdem wird in der 100. Ausgabe des SPIELFELD erklärt, wie das TSG-Magazin überhaupt entsteht. Zahlreiche weitere Inhalte feiern zudem das Jubiläum. Anton Stach stellt sich den Fragen in „Kein Kommentar“, Frauen-Stürmerin Melissa Kössler wird porträtiert und Aktivist Marcus Urban spricht im Interview über Homosexualität im Fußball. Das und noch viel mehr auf 120 Seiten.