„Hoffe zwo“ peilt Vizemeisterschaft an

„Natürlich ist die Enttäuschung bei uns riesengroß“, sagt TSG-Trainer Vincent Wagner nach drei Punkten aus den zurückliegenden fünf Partien, wodurch sein Team sich selbst aus dem Titelrennen nahm. Eine derartige Negativserie hat es in der Amtszeit des 38-Jährigen noch nicht gegeben – sie kam zur Unzeit. Denn anstatt in einem Herzschlagfinale den Dreikampf mit dem VfB und den Kickers, die mit einem Sieg in Homburg alles klar machen können, zu bestreiten, können die Wagner-Schützlinge nun maximal „nur“ noch Zweiter werden.

„Stuttgart hat eine sehr gute Saison gespielt“, erkennt Wagner an, aber: „Wir wollen noch an ihnen vorbeiziehen. Gegen die beste Offensive der Liga wird das allerdings schwer.“ Inwieweit die Luft nun raus ist angesichts der vergebenen Titelchance und bereits feststehender Abgänge einiger Leistungsträger, wird sich zeigen. Der VfB will derweil weiter Druck auf die Kickers ausüben und seine theoretische Chance mit einem Sieg bis zuletzt aufrecht erhalten. Und unterm Strich geht es auch darum, die Saison als beste U23-Mannschaft im Südwesten abzuschließen.

„Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken, das haben die letzten Spiele gezeigt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir uns leider zuletzt immer etwas ‚zu glatt‘ angestellt haben“, bedauert Wagner. „Wahrscheinlich haben wir einen neuen Rekord für 0:1-Niederlagen in einer Rückserie aufgestellt. Seit der Winterpause haben wir nur vier Partien verloren, alle vier mit dem Minimalergebnis.“ In Summe gab es in dieser Saison sieben 0:1-Niederlagen – so viele wie noch nie in einer Spielzeit.

Da sowohl das Robert-Schlienz-Stadion in Bad Cannstatt als auch das Waldaustadion in Degerloch für die anstehende EM aufgerüstet werden und nicht zur Verfügung stehen, wird die Partie im Stadion an der Kreuzeiche des SSV Reutlingen ausgetragen.

VfB Stuttgart II – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 14 Uhr, Stadion an der Kreuzeiche (Reutlingen)