U20 verliert gegen effizienten Aufstiegsaspiranten
Zwar landeten am Sonntag erneut keine Punkte auf dem Konto der U20, gegen den Aufstiegsaspiranten 1. FFC Turbine Potsdam verkauften sich die Hoffenheimerinnen aber teuer. „Das Endergebnis ist wesentlich deutlicher, als es der Spielverlauf war“, betonte auch U20-Trainer Rico Weber. „Wir haben uns ordentlich präsentiert und phasenweise guten Fußball gezeigt. Richtung Tor haben wir zu wenig Gefahr ausgestrahlt, Potsdam war hingegen eiskalt und hat zweimal abgestaubt.“ In der ersten Halbzeit waren die Potsdamerinnen zwar spielbestimmend, konnten sich aber kaum nennenswerte Chancen erarbeiten. Einzig durch Standards wurde der Bundesliga-Absteiger immer wieder gefährlich, einen davon nutzte der Tabellenzweite auch zur Führung. Nach einer Ecke von der rechten Seite konnte die TSG nicht entscheidend klären und Maya Ruby Hahn traf mit einem satten Schuss aus dem Rückraum zum 1:0 für Turbine. „Wir hätten im ersten Durchgang mit Ball etwas mutiger sein können, Potsdam hatte die Partie im Griff“, resümierte Weber die ersten 45 Minuten.
Mit mehr Selbstbewusstsein startete die U20 in die zweite Hälfte und erarbeitete sich dadurch immer wieder gute Ballbesitzphasen. Gegen den erfahrenen Gegner fanden die Hoffenheimerinnen fußballerisch gute Lösungen, oft fehlte aber der entscheidende Pass in den Strafraum. Durch Anne Reif und Marie Steiner verzeichnete die TSG zumindest gute Abschlüsse aus der zweiten Reihe. „Wir wollten uns nach der Pause steigern, das ist uns definitiv gelungen“, lobte Weber. Der zweite Treffer des Spiels fiel dann aber erneut auf der anderen Seite. Wieder konnte die TSG eine Ecke nicht konsequent aus der Gefahrenzone befördern, sodass Kim Schneider den Ball am langen Pfosten über die Linie drückte. Der dritte Treffer der Potsdamerinnen war dann fast sinnbildlich für die Saison der U20: Eine Flanke von der rechten Seite segelte mit Windunterstützung zum 0:3 ins Netz (63.). Trotz deutlichem Rückstand steckte die U20 aber nicht auf und suchte immer wieder den Weg vor das Turbine-Tor. „Wir wollten unbedingt einen Treffer erzielen, das hat aber leider nicht geklappt“, sagte Weber. In der Schlussphase kam Potsdam nochmal besser in die Partie, die Distanzschüsse führten aber nicht mehr zum Erfolg. „Der zweite Treffer hat uns die Hoffnungen auf einen Punktgewinn genommen, aber trotzdem war das eine gute Mannschaftsleistung.“
Aufstellung: von Schrader – Sánchez-Andrade (72. Crnaveri), Gerber, Grimm (72. Alp), Röder, Braun (78. Lepper), Steiner, Sahiti (78. Bitterwolf), Backhaus, D’Angelo, Reif (63. Waibel)