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24.04.2024

Talente bleiben: Neun Vertragsverlängerungen in der U20

Gute Nachrichten aus der U20: Trotz des bevorstehenden Abstiegs von der 2. Frauen-Bundesliga in die Regionalliga verlängerten neun Spielerinnen ihre Verträge bei der TSG Hoffenheim. Cheftrainer Rico Weber kann in der kommenden Saison damit weiterhin auf vier U19-Nationalspielerinnen bauen, zudem werden sieben Spielerinnen aus der eigenen U17 aufrücken, darunter auch vier weitere U-Nationalspielerinnen.

„Wir sind bewusst sehr früh in die Gespräche mit den Spielerinnen gegangen und sind sehr froh, dass wir den Großteil unserer Leistungsträgerinnen davon überzeugen konnten, ihren Weg bei der TSG Hoffenheim fortzusetzen“, sagt U20-Trainer Rico Weber zu den Kaderplanungen, die bereits nahezu abgeschlossen sind. Dass die TSG auch in der kommenden Saison mit zahlreichen U-Nationalspielerinnen planen kann, ist angesichts der sportlichen Lage der Hoffenheimer U20 keine Selbstverständlichkeit. Bereits im Saisonverlauf deutete sich an, dass der Verbleib in der 2. Frauen-Bundesliga für das enorm junge Team von Rico Weber eine kaum zu stemmende Herausforderung werden dürfte. „Wir hatten uns natürlich mehr erwartet, aber es war schnell absehbar, dass der Klassenerhalt eine sehr harte Aufgabe werden würde“, fügt der U20-Coach hinzu.

Mit Nadine Bitzer, Leni Wileschek und Leonie Schetter verlängerten drei U19-Nationalspielerinnen ihre auslaufenden Verträge bei der TSG Hoffenheim. Auch die Zweitliga-Stammkräfte Christina Alp (Jahrgang 2004), Ann-Sophie Braun (2004), Sophia Gerber (2005), Janna Grimm (2005), Sara Sahiti (2006) und Charlotte Waibel (2006) entschieden sich für eine Zukunft im Kraichgau. Cora Lepper (2006), Anne Reif (2005) und U19-Nationalspielerin Milena Röder (2006) haben zudem noch laufende Verträge und werden weiterhin für die TSG auflaufen. „Es macht uns stolz, dass die Spielerinnen sehen, welche Möglichkeiten wir ihnen bieten“, betont auch Jürgen Ehrmann, Sportlicher Leiter U20 und Juniorinnen bei der TSG Hoffenheim. „Wir setzen auf eine intensive Förderung von Mannschaftstraining über Videoanalyse bis hin zu individuellen Angeboten. Auch neben dem Platz, beispielsweise im schulischen Bereich, ist es unser Ziel, die Spielerinnen bestmöglich zu betreuen. Dieses Niveau auf allen Ebenen wollen wir ihnen unabhängig von der Ligazugehörigkeit bieten.“

Zur neuen Saison werden auch wieder zahlreiche Talente aus der eigenen U17, die als Meister der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd um die Deutsche Meisterschaft spielen, in den U20-Kader rücken. Die Offensivspielerinnen Tala Winter und Jule Krips kamen in der laufenden Saison bereits zu Einsätzen in der 2. Frauen-Bundesliga, hinzu kommen mit Svenja Vöhringer, Franzisca Mbuyi und Torhüterin Romy Bräutigam drei U17-Nationalspielerinnen. Außerdem empfahlen sich die Verteidigerinnen Vanessa Herre und Letizia Hofmann für das Team von Rico Weber.

Der Abstieg von der 2. Frauen-Bundesliga in die Regionalliga steht für die Hoffenheimer U20 kurz bevor, bei noch fünf verbleibenden Spieltagen beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz 14 Punkte. „Die 2. Liga hat sich enorm weiterentwickelt, man trifft auf immer mehr erstligaerfahrene Vereine oder solche, die viel investieren, um dorthin zu kommen“, begründet Weber, dass mit dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München zwei weitere U20-Teams um den Klassenerhalt kämpfen. Auch in der Regionalliga werden die Hoffenheimerinnen auf erfahrene Kontrahenten treffen, weshalb Jürgen Ehrmann warnt: „Das wird alles andere als ein Selbstläufer.“ Rico Weber, der die U20 auch in der kommenden Saison als Cheftrainer betreuen wird, betont: „Wir erwarten mehr Erfolgserlebnisse als in der 2. Liga, das kann die Leistungsentwicklung sicherlich begünstigen. In der laufenden Saison waren wir oft nur mit dem Verteidigen beschäftigt, in der Regionalliga wird die Mannschaft auch in anderen Bereichen gefordert sein.“

Die Talente der U20 sollen auch weiterhin die Möglichkeit bekommen, sich ans Bundesligateam heranzutasten und immer wieder „oben reinzuschnuppern“. Damit setzt die TSG ihren Weg fort, Talente in den eigenen Nachwuchsteams für Deutschlands höchste Spielklasse auszubilden. „Die Spielerinnen sollen sich hier bestmöglich entwickeln können, das bleibt ganz klar unser Hauptziel“, erklärt Ehrmann, der sich sicher ist, dass der Sprung in die Bundesliga auch über die Regionalliga möglich ist.

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