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AKADEMIE
20.04.2024

U19 schlägt Sandhausen – und kann am Sonntag Meister werden

Die U19 hat ihren Part zum frühzeitigen Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft erfüllt. Das Team von Trainer Tobias Nubbemeyer bezwang den SV Sandhausen in der A-Junioren-Bundesliga mit 4:0 (2:0) und könnte morgen den Titel auf der Couch erringen, falls der FC Ingolstadt beim FC Bayern München nicht gewinnt. Ansonsten benötigen die Hoffenheimer noch einen Zähler aus den verbleibenden drei Spielen.

Trotz der eisigen Aprilkälte kamen die A-Junioren der TSG schnell auf Betriebstemperatur: Schon nach zwei Minuten hätte Max Moerstedt seine Farben in Führung bringen können, schoss aber nach einem Zuspiel von Milan Rehuš Sandhausens Keeper Leon Pertl an. Kurz darauf jedoch der frühe Dosenöffner, als Matthew Moore die Spieleröffnung unterband und Tiago Poller aus zehn Metern mühelos zum 1:0 vollstreckte (5.).

Den Hardtwäldern mit drei ehemaligen Akademie-Spielern in der Startelf war der Respekt anzumerken, die TSG blieb tonangebend und Tiago Poller hätte nach einem erneuten Ballgewinn im Mittelfeld das 2:0 erzielen oder vorbereiten können, traf aber nur das Außennetz (18.). In den folgenden Minuten wurde es oft über die linke Flanke gefährlich, als Leonard Krasniqi Moerstedt bediente, der aber keinen Druck hinter den Ball bekam (19.), oder als Krasniqi selbst abzog, aber knapp verfehlte (21.).

Als sich Sandhausens Armin Sivic die Chance für einen Alleingang bot, wurde er schnell von gleich drei Hoffenheimern abgelaufen (24.). Die Partie spielte sich in der Hälfte des SVS ab. Rehuš kam nach Blessing Makandas Querpass einen Schritt zu spät und traf nur den Außenpfosten (25.). Es folgte schließlich der große Auftritt Krasniqis, der auf seine unwiderstehliche Art in die Mitte zog und die Kugel von der Strafraumgrenze unhaltbar in den Winkel zirkelte (31.). Es war der K.o.-Schlag für die abstiegsbedrohten Gäste. Denn auch wenn es im ersten Durchgang zu keinen weiteren Großchancen mehr kam, so blieb der Ball mitunter eine Minute lang im Besitz der Hausherren.

Keine frühzeitige Gratulation

Nach dem Wechsel blieb die Nubbemeyer-Elf zwar am Drücker, doch die Spannung war nun etwas raus. Hin und wieder wurde in aussichtsreicher Position der eine oder andere Haken zu viel geschlagen, so dass es 20 Minuten dauerte, bis es wieder richtig brenzlig wurde und Poller nach Makandas Pass den Pfosten traf (65.).

Das 3:0 entstand nach schöner Kombination über Moerstedt und Poller, der einige Sandhäuser abschüttelte und auf Rehuš ablegte, der wiederum in der Mitte Makanda fand (71.). Moerstedt war auch der Wegbereiter für das 4:0, Lion Wagenbach leitete dessen Zuspiel zu Ricardo Wagner weiter, der Pertl aus fünf Metern keine Chance ließ (89.). In der Nachspielzeit durfte sich schließlich TSG-Schlussmann Benjamin Lade auch auszeichnen, als er sich lang machte und den Schuss des freistehenden Isaac Okwubor aus acht Metern entschärfte.

„Das war heute eine unserer besten Saisonleistungen“, schwärmte Nubbemeyer vom Auftritt seiner Elf. „Vor allem in der ersten Hälfte sind wir sehr dominant aufgetreten, auch wenn wir etwas die Kaltschnäuzigkeit haben vermissen lassen. Nach dem 3:0 war die Begegnung endgültig entschieden, schön, dass wir noch das 4:0 setzen konnten.“

Von frühzeitigen Gratulationen zur fünften Süddeutschen Meisterschaft wollte der 31-Jährige nichts wissen. „Wir werden auch morgen nicht auf die Tabelle schauen. Unser Ziel ist es, das Niveau hochzuhalten und keinen Gang mehr zurückzuschalten. Dann holen wir den einen Punkt, der uns Stand heute noch fehlt, sowieso.“

TSG 1899 Hoffenheim – SV Sandhausen 4:0 (2:0)
Hoffenheim:
Lade – Behrens, Frees (60. Strobl), Erlein, Poller (72. Wagenbach), Krasniqi (86. Wähling), Rehuš (86. Girmann), Moore, Dağdeviren, Makanda (72. Wagner), Moerstedt.

Sandhausen: Pertl – Weiß, Egel (68. Hofer), Maraj, Alagi, Lokaj (80. Okwubor), Lambert (68. Derick), Outman, Binder, Sivic (68. Waldmann), Ceken (87. Malaj).
Tore: 1:0 Poller (5.), 2:0 Krasniqi (31.), 3:0 Makanda (71.), 4:0 Wagner (89.). Zuschauer: 168. Schiedsrichter: Jannis Jäschke. Karten: Gelb für Frees, Moerstedt / Ceken.

Daten & Fakten zum Spiel »

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