Mit Sieglos-Serie in den Keller
Es fühlte sich ein Stück weit wie die vorzeitige Rettung an: Am 22. Spieltag ärgerte der VfL Bochum – so wie er es seit der Bundesliga-Rückkehr im Jahr 2021 schon so häufig gemacht hat – einen der ganz arrivierten Klubs und schlug den FC Bayern 3:2. Platz elf, neun Punkte vor dem Relegationsrang und die große Hoffnung auf eine ruhige Restspielzeit.
Doch auf die Party folgte der Kater: Seit diesem 18. Februar – und somit seit acht Spielen – warten die Bochumer auf einen Sieg. Nur zwei Punkte aus dieser Periode haben den VfL Bochum zurück in den Tabellenkeller beordert, Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz (2:5 in Mönchengladbach, 0:2 in Mainz, 1:2 in Köln, 0:1 in Wolfsburg) trugen dazu bei, dass es unruhig wurde an der Castroper Straße.
Innerhalb dieser Serie trennte sich der Klub von Trainer Thomas Letsch, Heiko Butscher soll den VfL vor dem siebten Abstieg aus dem Oberhaus bewahren. Die Bochumer gehen als 16. in den 31. Spieltag und brauchen Punkte, um die vierte Bundesliga-Saison nacheinander zu sichern. Aktuell hat Bochum fünf Punkte Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz, der FSV Mainz auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz ist punktgleich und auch Union Berlin ist nur zwei Zähler entfernt.
Am Freitag muss der VfL aber auf Patrick Osterhage und Christopher Antwi-Adjei verzichten, beide fehlen gelbgesperrt. Doch die TSG ist gewarnt: An der Castroper Straße gelang in bisher vier Auftritten erst ein Sieg – der ist allerdings schon mehr als 15 Jahre her.