Grillitsch: „Definitiv zu wenig“
Andrej Kramarić: „Wir wussten, was uns erwartet, wir waren auch darauf vorbereitet. Aber wir sind nicht die erste Mannschaft, die hier bei dieser Atmosphäre in Bochum Probleme bekommen hat. Wir haben viel zu spät angefangen, Fußball zu spielen. Es war dann in den letzten 20 Minuten noch alles drin, aber wir haben dann auch verdient verloren.“
Oliver Baumann: „Bochum kam zu einfach zu Torchancen. Wir haben versucht nach vorne zu spielen, aber immer relativ schnell wieder die Bälle verloren und sind insgesamt nicht gut aus der eigenen Hälfte gekommen. Die zweite Hälfte war dann deutlich besser als die erste. Wir müssen es analysieren, weiter knallhart arbeiten. Die einfachsten Dinge sind die schwierigsten. Die Fans waren natürlich enttäuscht, das dürfen sie auch sein. Aber wir sind vergangene Saison fast abgestiegen, dass sollten wir nicht vergessen: Wir spielen dieses Jahr insgesamt ja eine deutlich bessere Runde.“
Pellegrino Matarazzo: „Bochum war überlegen, schon in der Anfangsphase. Das Spiel verlief nicht für uns in der Phase, wo Millimeter darüber entscheiden, dass wir den Elfmeter nicht bekamen. Der Freistoß zum 1:0 hat das Momentum dann auf die Seite der Bochumer gebracht. Wir haben uns schwergetan, uns aus der eigenen Hälfte zu befreien, oft die falsche Entscheidung getroffen. Das 0:2 vor der Halbzeit tat dann weh. Wir haben nur in der Schlussphase gezeigt, was wir eigentlich wollten. Bochum hat heute eine Qualität gezeigt, die stärker war. Wir wollten, das hat man an dem Aufbäumen in der Schlussphase gesehen, aber Bochum war insgesamt überlegen. Wir konnten uns aus dem Dauerstress nicht befreien. Wenn das Stadion dann loslegt, ist es keine einfache Aufgabe. Wir waren bemüht, definitiv anders als in Mainz, aber es war dann letztlich zu wenig.“
Heiko Butscher (Cheftrainer VfL Bochum): „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, nach acht sieglosen Spielen so ins Spiel zu gehen. Wir wollten Hoffenheim unter Druck setzen und in die Zweikämpfe bekommen. Wir hatten eine hervorragende Anfangsphase, in der wir uns nicht belohnt hatten. Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir haben das, was uns ausmacht, auf den Platz gebracht. Dass du dann in der Schlussphase unter Druck gerätst, ist auch unserer Situation geschuldet. Aber wir hatten den Willen, alles reinzuwerfen bis zum Schluss. Wir haben die Partie zum „wichtigsten Spiel des Jahres“ ausgerufen, das haben wir gezeigt. Es ist aber noch nichts passiert, wir müssen weiter mit Leidenschaft alles reinbringen.“