Auf der Suche nach Konstanz

Es gab Verluste auf breiter Ebene. Borussia Mönchengladbach handelte sich am 29. Spieltag eine 1:2-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund ein und hatte im Anschluss reichlich Wunden zu lecken. Die Fohlen verloren neben den drei Punkten auch gleich fünf Profis durch Verletzungen. Am schlimmsten erwischte es Angreifer Jordan, der sich einen Muskelfaszienriss im linken Oberschenkel zuzog und für den die Saison schon gelaufen sein könnte. Ebenfalls auf der Liste der Ausfälle: Nathan Ngoumou (Außenbandriss im Sprunggelenk), Stefan Lainer (Innenbanddehnung im Knie), Franck Honorat (Außenbanddehnung im Knie) sowie Nico Elvedi (Sehnenreizung im Knie).

Während die beiden Offensiven Jordan und Ngoumou am Samstag im Duell bei der TSG Hoffenheim sicher fehlen werden, hofft Gladbachs Coach Gerardo Seoane auf den einen oder anderen Rückkehrer unter den Angeschlagenen. Lainer und Elvedi mischten wieder im Teamtraining mit, auch bei Honorat besteht die Möglichkeit auf rechtzeitige Genesung. „Sein Einsatz wird sich aber erst am Freitag entscheiden“, betont Seoane, dessen Team sich die gesamte Saison über meist in der unteren Tabellenhälfte bewegt. Als Elfter im aktuellen Tableau weist die Borussia fünf Punkte Abstand auf den Relegationsrang 16 auf – nicht genug, um nicht zumindest immer wieder mal in den Rückspiegel blicken zu müssen.

Nichts ist bei Borussia Mönchengladbach seit einigen Jahren so sicher wie die fehlende Konstanz. Das bislang letzte Mal, dass den Gladbachern in der Bundesliga zwei Siege nacheinander geglückt sind, war im April 2021, als unter Trainer Marco Rose ein 3:0 beim FC Schalke 04 mit einem 2:1 gegen den SC Freiburg bestätigt wurde. Seither scheiterten in Adi Hütter, Daniel Farke und Seoane drei Cheftrainer am Versuch, an einen Sieg den nächsten zu hängen, 25-mal nacheinander passierte dies bereits. Eine Ausnahme gab es allerdings: Als Hütter im März 2022 in Corona-Quarantäne musste, gewannen die Borussen unter Co-Trainer Christian Peintinger zweimal hintereinander: erst 2:0 gegen Hertha BSC, dann 2:0 in Bochum.

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