Die neue Stabilität an der Weser
Aus den ersten sechs Rückrundenpartien holte der SV Werder Bremen 13 von 18 möglichen Punkten – nur Bayer 04 Leverkusen war in dieser Zeitspanne erfolgreicher. Dass das Team von Ole Werner in diesen Partien einzig in den Heimpartien gegen die Aufsteiger Heidenheim (1:2) und Darmstadt (1:1) Punkte liegen ließ, ist dabei ein Wehmutstropfen. Weitere Zähler hätten eine noch bessere Ausgangsposition im Kampf um die Qualifikation für die Europapokalplätze bedeutet.
Die starke Rückrunde ist auch auf die stabilisierte Defensive zurückzuführen – erst vier Gegentore sind geteilter Bestwert, nur Primus Leverkusen hat ebenso wenige Gegentreffer kassiert. Die geringe Anzahl ist umso beeindruckender, als dass bei den Norddeutschen in Niklas Stark, Marco Friedl, Amos Pieper und Milos Veljkovic gleich vier Innenverteidiger verletzt fehlen.
Eine Verschärfung der Personalsituation droht derweil nicht für die Partie am Sonntag, dafür aber für die Folgewoche. Für das Spiel gegen Borussia Dortmund sind gleich sechs Spieler gefährdet, die aktuell bei vier Gelben Karten stehen.
Der erfolgreiche Start in die zweite Saisonhälfte hat Bremen auf den achten Platz geführt, punktgleich und um ein Tor schlechter als die TSG. Platz sieben – der womöglich zu Europa reicht – ist nach Jahren voller sportlichen Sorgen in Reichweite für das Team von Ole Werner.