4:0 gegen TuS Koblenz: „Hoffe zwo“ lässt nichts anbrennen
Bei strahlendem Sonnenschein im Dietmar-Hopp-Stadion legten die Hoffenheimer einen Topstart in die Partie hin. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Keeper Nahuel Noll mit seinem langen Ball aus der eigenen Hälfte Andu Kelati am gegnerischen Strafraum freispielte. Der Außenbahnspieler entwischte den Koblenzer Verteidigern und markierte das 1:0 (2.). Mit der zweiten Gelegenheit erhöhten die Kraichgauer: Frederik Schmahl flankte den Ball an den langen Pfosten, dort brachte ihn Kelati unter Kontrolle und schloss platziert in die rechte Ecke ab (14.).
Die Basis für den Erfolg war gelegt, allerdings gaben sich die Koblenzer nicht auf und hätten verkürzen können. Dylan Esmal, der bereits in der elften Minute bei einem Konter gegen Nahuel Noll den Kürzeren gezogen hatte (11.), zwang den TSG-Schlussmann auch in der 19. Minute zu einer Parade. Die anschließende Ecke führte über Umwege dann sogar zu einem Treffer durch Dominic Volkmer, der sich aber gegen Tim Drexler aufgestützt hatte und berechtigterweise zurückgepfiffen wurde (20.).
Mit einem Kopfball von Erijon Shaqiri (34., Noll klärte erneut) endeten die gefährlichen Angriffsbemühungen der Rheinland-Pfälzer, auf der Gegenseite drangen die Hoffenheimer in der Folge mehrmals durch. Tom Bischof hatte bis zum Pausenpfiff noch zwei Möglichkeiten, fand in der 35. Minute aber keine Lücke im kurzen Eck und traf kurze Zeit später mit einem technisch fein geschossenen Freistoß die Latte (38.).
Die Hoffenheimer nahmen ihren Vorsprung also mit in die Halbzeit – und entschieden das Spiel kurz nach Wiederbeginn. Zunächst spielten Uche Obiogumu und Kelati – Letzterer artistisch per Hacke – im Strafraum Schmahl frei, der nur noch einschieben musste – 3:0 (48.). In der 55. Minute setzte der für Bischof eingewechselte Luka Ðurić den Ball dann aus kurzer Distanz unter die Latte und stellte auf 4:0.
Im weiteren Spielverlauf plätscherte die Partie vor sich hin. Die Hoffenheimer mussten nicht mehr, die Koblenzer hatten den Blau-Weißen nichts mehr entgegenzusetzen. Dass Milan Petrović seine Rückkehr auf den Platz in einem Pflichtspiel nach langer verletzungsbedingter Pause feierte – der Innenverteidiger hatte zuletzt (und erstmalig) am 3. September 2022 beim 1:3 gegen den SSV Ulm für „Hoffe zwo“ gespielt –, sorgte für eine erfreuliche Randgeschichte an einem gelungenen Nachmittag aus TSG-Sicht.
„Der Start ins Spiel mit den beiden frühen Treffern war top. Danach haben wir aber zu viel zugelassen. Positiv war, dass die Jungs das Tor in diesen Situationen dennoch unbedingt verteidigen wollten. Es war ein ordentlicher Auftakt, eine 2 minus, wenn ich eine Schulnote vergeben müsste. Darauf können wir aufbauen, werden uns aber direkt im nächsten Spiel steigern müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen“, betonte TSG-Trainer Vincent Wagner.
Weiter geht’s für die U23 am Samstag (9. März) um 14 Uhr bei Hessen Kassel.
TSG 1899 Hoffenheim II – TuS Koblenz 4:0 (2:0)
Hoffenheim: Noll – Hagmann, Drexler, Lässig (74. Petrović), Mazagg (67. Schulze) – Schmahl, Hyryläinen – Butler (74. Camara), Bischof (46. Ðurić), Kelati – Obiogumu (67. Breitenbücher).
Koblenz: Zadach – Von der Bracke (84. Ahmetaj), Grgic, Volkmer, Waldminghaus – Wingender (84. Szymczak), Könighaus (33. Mandt) – Shaqiri, Sabani (58. Suleiman), Qenaj – Esmel (84. Sawaneh).
Tore: 1:0 Kelati (2.), 2:0 Kelati (14.), 3:0 Schmahl (48.), 4:0 Ðurić (55.). Zuschauer: 333. Schiedsrichter: Marvin Maier. Karten: Gelb für Obiogumu, Camara / Grgic, Shaqiri.