U20 verpasst Punktgewinn gegen Sand
„Wir haben eine ansprechende Leistung gezeigt, deshalb ist das Ergebnis natürlich ernüchternd“, haderte U20-Trainer Rico Weber nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den SC Sand. Mit dem Tabellendritten der 2. Frauen-Bundesliga lieferte sich das junge Hoffenheimer Team über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe, trotz druckvoller Schlussphase verpasste die TSG am Ende aber einen Punktgewinn. „Sand war sicherlich froh, als der Schlusspfiff ertönt ist“, vermutete Weber.
Die U20 fand gegen die Gäste aus der Ortenau gut ins Spiel und übernahm schnell die Kontrolle über das Geschehen. Ihre Vorteile konnte die TSG allerdings nicht in gefährliche Torchancen ummünzen. Im Verlauf des ersten Durchgangs fand schließlich auch der Aufstiegsaspirant besser in die Partie. „Wir haben etwas nachgelassen, das Pressing unseres Gegners wurde zielstrebiger und wir haben uns schwergetan, Lösungen zu finden“, musste der U20-Trainer zugeben. Die Hoffenheimerinnen ließen sich in dieser Phase verunsichern, hielten ihren Gegner aber weiterhin konsequent vom eigenen Tor fern. Kurz vor der Halbzeit profitierte der SC Sand von einem Fehler in der Hoffenheimer Defensive. Torhüterin Laura Dick verlor im Spielaufbau den Ball und Noemie Gentile chippte den Ball von der Strafraumkante in die Maschen (43.).
Mit viel Dampf startete die U20 in den zweiten Durchgang und belohnte sich fünf Minuten nach Wiederanpfiff mit dem Ausgleich. Nach einem langen Ball von Clara Schmidt umkurvte Leonie Schetter die gegnerische Torhüterin und schob zum 1:1 ein (50.). Anschließend entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell, in dem Sand durch einen Elfmeter die Chance zur erneuten Führung hatte. Julia Matuschewski setzte den Strafstoß aber am Tor vorbei (60.). Auch in der Folge blieb die Partie chancenarm, aus dem Nichts fiel in der 77. Minute das 2:1 für die Gäste. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde aus dem Getümmel verlängert, Ex-Hoffenheimerin Amelie Bohnen schaltete am schnellsten und köpfte das Leder aus kurzer Distanz an Dick vorbei. „Im Grunde konnte sich Sand keine Torchance erspielen, hat aber trotzdem zwei Treffer erzielt“, ärgerte sich Weber.
In der Schlussphase erhöhte die U20 nochmal den Druck, gefährliche Aktionen sprangen aber nicht mehr heraus. „Gerade diese Schlussphase, in der wir Sand hinten rein gedrückt haben, war ein echter Fortschritt“, lobte U20-Trainer Weber, dessen Team mit vier Punkten Vorletzter bleibt. In der 2. Frauen-Bundesliga steht nach dem Rückrundenauftakt erstmal wieder eine Pause an, am 3. März gastieren die Hoffenheimerinnen bei der U20 des FC Bayern München.