Sieg nach Rückstand: U19 gewinnt mit 2:1 bei den „Löwen“
Die Hoffenheimer egalisierten dadurch die 1:2-Niederlage, die sie im Hinspiel gegen die „Löwen“ kassiert hatten. Sie bauten zugleich ihren Vorsprung in der Tabelle auf den zweitplatzierten FC Ingolstadt, der im Verfolgerduell bei Eintracht Frankfurt 3:3 spielte, auf nun neun Zähler aus.
Der Hoffenheimer Sieg in München war hart erkämpft, die „Sechzger“ erwiesen sich wie schon im vergangenen Jahr als hartnäckiger Widersacher. „1860 war ein sehr gut organisierter Gegner, wir haben uns gerade im ersten Durchgang schwergetan“, erläuterte TSG-Coach Nubbemeyer. Die Kraichgauer mussten ab der 21. Minute einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einem Freistoß kam Sean Dulic zum Schuss und markierte das 1:0. Die Antwort der Hoffenheimer folgte allerdings noch vor dem Seitenwechsel: Nach einer Ecke von Florian Micheler köpfte Innenverteidiger Kelven Frees das 1:1 (36.).
„Die Mannschaft hat sehr viel gearbeitet“, lobte Nubbemeyer die Leistung seiner Spieler insgesamt. In einer Partie, in der beide Seiten zu Chancen kamen, erzwangen die Kraichgauer ihr Glück. „Wenn die Partie unentschieden endet, können wir uns nicht beschweren. Mit unserem Treffer nach der Pause haben wir uns aber letztlich leicht abgesetzt und den Vorsprung am über die Zeit gebracht“, so Nubbemeyer weiter.
Den entscheidenden Treffer markierte der Vorbereiter des 1:1: Flo Micheler traf in der 76. Minute aus etwa 16 Metern in die Maschen. Nach einer Flanke von Hennes Behrens war der Versuch Marlon Faß‘ zuvor noch geblockt worden. Der Österreicher war in der Folge zur Stelle. In den letzten fünf Minuten warfen die Münchener zwar noch mal alles nach vorne, die Hoffenheimer bekamen die Angriffe des Gegners aber letztlich alle wegverteidigt.
Somit setzte sich die U19 in dieser Saison einmal mehr in einem engen Spiel auf gegnerischem Geläuf durch. Das war in der Hinrunde in ähnlicher Form auch schon beim 1. FC Nürnberg (3:2) und beim SV Sandhausen (2:1) gelungen. Nubbemeyer abschließend: „Der Platz war sehr tief, wir mussten uns erst mal reinkämpfen. Anders als etwa in Sandhausen, als wir in der zweiten Hälfte nicht mehr überzeugen konnten, haben wir uns diesmal im Lauf des Spiels gesteigert, auch das war sicherlich ein Schlüssel, um es auf unsere Seite zu ziehen.“
Die Hoffenheimer sind am kommenden Wochenende direkt wieder in der bayerischen Landeshauptstadt gefordert – dann treten sie am Samstag um 11 Uhr beim FC Bayern an.
TSV 1860 München – TSG 1899 Hoffenheim 1:2 (1:1)
München: Avdija – Reich, Dulic, Faßmann, Fuchs (89. Roithmayr), Kiefersauer, Garza (83. Dursun), Gevorgyan, Leone (89. Güzelarslan), Ott (83. Lippmann), L. Klose (76. N. Klose).
Hoffenheim: Lade – Erdal, Hör, Behrens, Frees, Micheler, Poller (90.+1 Arnst), Hennrich (67. Krasniqi), Dağdeviren, Moerstedt (46. Faß), Makanda (67. Rehuš).
Tore: 1:0 Dulic (21.), 1:1 Frees (36.), 1:2 Micheler (76.). Zuschauer: 250. Schiedsrichter: Tim Grunert. Karten: Gelb für N. Klose, Ott / Micheler, Hör, Dağdeviren.