„Es bringt nichts, den Kopf hängen zu lassen“
Florian Grillitsch: „Es ist schwer zu sagen. Momentan ist der Wurm drin. Wir müssen das Ding einfach ziehen. Wir laufen in der zweiten Hälfte zu 99 Prozent auf ein Tor, haben genug Chancen und gute Situationen, aber treffen da manchmal auch die falsche Entscheidung, da fehlt manchmal vielleicht auch die letzte Überzeugung. Und in der einer Situation in der zweiten Hälfte bekommen wir das Gegentor. Das ist zum Haare raufen, einfach nur bitter. Hast du Scheiße am Schuh, hast du Scheiße am Schuh. Wir müssen jetzt das Spiel verdauen, den Finger in die Wunde legen, die Dinge ganz klar ansprechen – und dann nach vorne schauen und weitermachen. Wir müssen da irgendwie rauskommen, und zwar schnell. Ich habe das Gefühl, dass nicht viel fehlt – aber wir müssen den Bock dann auch umstoßen.“
Pellegrino Matarazzo: „Es ist schwer zu verdauen, dass wir dieses Spiel verlieren. Die erste Hälfte war ausgeglichen, vielleicht hatte Union ein, zwei bessere Chancen. In der zweiten Hälfte war es dann ein Spiel auf ein Tor, aber wir nutzen unsere Gelegenheiten nicht. So wird es schwierig, in der Bundesliga eine Partie zu gewinnen. Stattdessen trifft Union mit der ersten Chance nach dem Wechsel. Es ist eine Effizienz-Krise. Es gab zuletzt genügend Spiele, die wir hätten gewinnen können. Wir hätten momentan mehr Punkte verdient.“
Nenad Bjelica (Trainer 1. FC Union Berlin): „Es war ein sehr schwieriges Spiel gegen einen sehr starken Gegner. Das hat die TSG auch heute gezeigt, Hoffenheim hat eine starke Mannschaft. Es war ein ausgeglichenes Spiel, bei dem wir am Ende das Glück auf unserer Seite hatten. Die Atmosphäre war gereizt bei den Platzverweisen, aber die zweite Gelbe Karte gegen Kevin Volland ist lächerlich. Wir haben uns defensiv gesteigert, die ganze Mannschaft arbeitet fleißig. Das ganze Team zeigt eine hohe Bereitschaft, vielleicht wurden wir deshalb auch belohnt. Wir freuen uns über den Auswärtssieg.“