Geiger: „Heute sind wir alle glücklich“
Florian Grillitsch: „Es war ein sehr wichtiger Sieg heute. Wir waren auch in den vergangenen Spielen nah dran, heute waren wir aber vor dem Tor eiskalt. Wir müssen die Standards besser verteidigen, aber haben beim BVB aus dem Spiel heraus keinen Gegentreffer kassiert. Das schafft auch nicht jeder. Wenn man dann drei Tore auswärts erzielt, sollte das normalerweise auch reichen. Wir sind überglücklich über den Sieg. Die Anpassungen in der Halbzeit haben gefruchtet, deshalb gewinnen wir hier effizient. Wir sind glücklich, hoffentlich gibt uns das nun Aufwind.“
Oliver Baumann: „Ich habe mein Jubiläum komplett vergessen, weil so viel passiert ist. Das ist aber auch komplett okay so, weil ich extrem stolz bin auf die Mannschaft. Die letzten Wochen waren enttäuschend, es waren nicht die Ergebnisse, die wir uns vorstellen. Dann kommen wir hierher zum BVB und machen so ein Auswärtsspiel. Wir sind zurückgekommen und haben nicht aufgegeben. Übrigens auch nicht unter der Woche, obwohl alles nicht so einfach war. Wie wir gekämpft haben als Team, wie geschlossen wir auch draußen sind und wie wir auf unserem Weg geblieben sind – ich bin wirklich überglücklich und wir können darauf stolz sein. Wir haben immer noch Druck, das hat sich ja nicht erledigt. Aber ich hoffe, dass wir eine Stimmung erzeugen können, durch die eine Wende entstehen kann. Wir müssen nun weiterpunkten.“
Dennis Geiger: „Es war heute etwas ganz Besonders für mich. Ich habe neun Monate gewartet, drei Wochen trainiert und mir geht es nach der langen Zeit sehr gut, auch wenn es noch etwas dauern wird, bis ich wieder bei 100 Prozent bin. Ich habe es am meisten vermisst, wieder mit den Jungs auf dem Rasen zu sein. Dann noch in Dortmund zu gewinnen im ersten Spiel nach langer Zeit – besser geht es nicht. Ich freue mich auch extrem für die Mannschaft. Es war in letzter Zeit nicht einfach für die Jungs, heute haben wir eine super Reaktion in der zweiten Hälfte gezeigt und gekämpft. Es war eine sehr gute Teamleistung. Heute sind wir alle glücklich.“
Maximilian Beier: „Der erste Sieg in diesem Jahr ist wichtig. Wer nicht schießt, kann auch nicht treffen, deshalb habe ich es probiert. Wir haben uns vorgenommen, direkt vorne zu pressen, das hat auch geklappt und wir sind so in Führung gegangen. Wir müssen aber daran arbeiten, dass wir dann zwei Gegentore nach Standards bekommen. Das tut weh. Zum Glück sind wir in der zweiten Hälfte stark rausgekommen und haben das Spiel gedreht. Rino hat mir unter der Woche aufgezeigt, wie ich gegen Dortmund zu Chancen kommen kann, das hat gut geklappt.“
Pellegrino Matarazzo: „Wir haben in der ersten Hälfte keinen guten Fußball gezeigt, obwohl wir richtig gut gestartet sind. Dann hatten wir zu viele einfache Ballverluste und mussten im Pressing zu viel investieren. Wir haben in der Pause die Struktur verändert und dadurch das Spiel gedreht. Ich habe eine Einheit gespürt auf dem Rasen, deshalb freue ich mich für die Jungs. Entscheidend war, dass wir es in der zweiten Hälfte geschafft haben, die schnellen Dortmunder Spieler nicht auf unsere Kette dribbeln zu lassen. Wir hatten in den vergangenen Wochen so viele Spiele, die wir hätten gewinnen können, wir haben eine Leidenszeit hinter uns. Aber die Jungs sind immer aufrecht geblieben und dafür haben sie sich heute belohnt.“
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): „Glückwunsch an die TSG. Es war ein sehr nervöser Start von uns, wir wurden dann auch sofort bestraft. Wir haben es dennoch geschafft, uns zurückzukämpfen und viel Torgefahr zu entwickeln. Wir haben zur Pause dann verdient geführt. Die Restverteidigung hat aber häufig nicht gestimmt, das wollten wir in der zweiten Hälfte besser abstimmen. Es ist uns aber wieder nicht gelungen, gut in die zweite Hälfte zu starten. Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir dem Gegner das Gefühl gegeben haben, das hier heute etwas möglich ist. Wir haben im Spielaufbau die Bälle zu häufig verloren, unsere Fehler sind dann bitter bestraft worden. Ein sehr frustrierender Tag für uns mit einer weiteren unnötigen Niederlage.“