Bülter: „Ich weiß, was für ein Privileg wir haben“
Es war kein geradliniger Weg für Marius Bülter in die höchste deutsche Spielklasse. Aussortiert im Nachwuchsleistungszentrum von Preußen Münster, viele Jahre in der Ober- und Regionalliga. Und nun, im Alter von 30 Jahren, mehr als 100 Bundesliga-Spiele auf dem Konto. „Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Mein Weg ist eben außergewöhnlich, so etwas kommt nicht oft vor“, sagt Bülter, der seit dem vergangenen Sommer das Trikot der TSG Hoffenheim trägt.
Da die Profi-Karriere über lange Zeit eher Traum denn realistisches Ziel darstellte, studierte Bülter Maschinenbau und schaffte den Bachelor-Abschluss. „Ich wollte etwas studieren, das mir Perspektiven gibt, anschließend einen guten Job zu bekommen.“ Fußball war eine Nebensache – das änderte sich aber spätestens mit seinem Wechsel zum 1. FC Magdeburg in die 2. Bundesliga.
Sein ungewöhnlicher Weg und sein akademischer Hintergrund lassen ihn anders auf das Geschäft Profifußball blicken. „Ich habe gesehen, was andere Menschen leisten müssen, um ihr Geld zu verdienen“, sagt der Stürmer. „Deswegen weiß ich genau, was für ein Privileg wir Fußballprofis haben.“
Außerdem in der Februar-Ausgabe des TSG-Magazins: Pavel Kadeřábek räumt mit Klischees über sein Heimatland Tschechien auf, Max Vollmar beantwortete in Kein Kommentar Fragen, ohne ein Wort zu sagen und Marta Cazalla blickte auf ihren ersten Bundesliga-Treffer für die TSG-Frauen zurück. Dazu hat SPIELFELD den deutschen Nationalspieler und ehemaligen TSG-Akteur Pascal Groß in Brighton besucht. Das und noch viele weitere spannende Inhalte findet Ihr auf den 108 Seiten der neuesten Ausgabe.