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AKADEMIE
01.12.2023

Spannende Experimente: U13 in der Klima Arena

Für die U13-Fußballer der Partnervereine von Anpfiff ins Leben stand zuletzt ein etwas anderes Zirkeltraining an: Im Rahmen der zentrumsübergreifenden 360°-Bildungsreihe besuchten Jugendmannschaften die Klima Arena in Sinsheim - darunter auch die U13 aus der TSG-Akademie. Beim Umweltzirkel probierten die Spieler aus, wie mehr CO₂ zur Erwärmung der Luft beiträgt oder wie sich der Albedo-Effekt auf das Klima auswirkt. Es zeigte sich, dass man nicht nur beim Fußball, sondern auch beim Experimentieren ins Schwitzen kommen kann. Ein Bericht unseres Partners Anpfiff ins Leben.

Zum Auftakt gibt es ein bisschen Theorie. Stefan Donaubauer vom Bildungsteam der Klima Arena zeigt ein Foto, das vor Jahren durch die Presse ging. Darauf ist der damalige Präsident der Malediven zu sehen. Er tagte mit seinem Kabinett unter Wasser, um auf die Folgen der Erderwärmung aufmerksam zu machen. Das Wasser steht also nicht nur bis zum Hals, sondern deutlich darüber hinaus, wenn nicht bald etwas geschieht, so die Botschaft.

Aber was ist eigentlich Klima, fragt Stefan Donaubauer in die Runde? Die meisten Jungs wissen, dass mit dem Begriff Klima Wetterbewegungen über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren gemeint sind. Wie es sich auswirkt, wenn ein paar Faktoren verändert werden, probieren sie anschließend mit einfachen Versuchen selbst aus. An einer Station werden Meeresströmungen simuliert. Zwei Behälter sind miteinander durch zwei Röhren verbunden. Auf der einen Seite geben die Jugendlichen Eiswürfel dazu. Dann kommt noch blaue Lebensmittelfarbe auf die mit dem Eis abgekühlte Seite, sowie rote Farbe auf die andere Seite. „Das warme Wasser steigt nach oben, und das kalte Wasser sinkt ab“, beobachten Luis und Luca. Die Versuche machen richtig Spaß, finden sie. Alle sind mit Feuereifer dabei und tragen ihre Ergebnisse in ein Forscherbuch ein. 

Anpfiff ins Leben hat den Besuch in der Klima Arena organisiert, die TSG Hoffenheim ist einer ihrer Kooperationsvereine. Für die Spieler sind die Experimente leicht verständlich aufgebaut, und nach zehn Minuten geht es stets zur nächsten Station. Die Zeit vergeht wie im Flug, und zum Abschluss werden die Ergebnisse noch einmal mit den Jugendlichen besprochen. Außerdem gibt's für die jungen Fußballer den Vorschlag, sich für daheim eine Klima-Challenge vorzunehmen.

Als Team haben sich die Fußballer bereits Werte erarbeitet, die sich auch um Klimaschutz drehen. „Daher passt der Workshop heute perfekt“, sagt Trainer Arne Stratmann. „Ein Wert ist Verantwortung. Es ist aber wichtig, dass das von den Jungs selbst kommt.“ Seine Kicker haben eine Menge Ideen für mehr Nachhaltigkeit zusammengetragen, beispielsweise immer das Licht in der Kabine auszumachen, nicht so lange zu duschen, weniger Plastikverpackung zu nutzen oder den Müll einzusammeln und zu trennen.

Bei den meisten ist ein Bewusstsein fürs Klima ohnehin schon vorhanden: „Ich versuche weniger Fleisch zu essen“, erzählt Emilian. Den Workshop findet er super, weil man nicht nur über die Klimaeffekte redet, sondern alles ausprobieren kann. Die Station mit den Eiswürfeln hat ihm dabei am besten gefallen. Auch Luca hat schon eine Klima-Challenge erfüllt. „Ich habe mal einen Baum gepflanzt mit meinem Opa, und im Sommer habe ich versucht, kalt zu duschen“, erzählt er. Für ihn war die dritte Station die beste. Dabei ging es um den Albedo-Effekt, also die Tatsache, dass Eis und Schnee viel Sonnenlicht reflektieren, Asphalt es dagegen absorbiert. Schmelzen die Eisflächen, werden Licht und Wärme kaum noch zurückgeworfen und die Erde heizt sich weiter auf. Flächen mit viel Asphalt tragen zusätzlich zur Erwärmung bei, weil sie Hitze aufnehmen, statt sie zurückzuwerfen.

Über diesen Effekt hat Berkay sogar schon mal ein Referat in der Schule gehalten, daher ist es für ihn nichts Neues. Als Mannschaft könne man beim Müll gleich darauf achten, dass alles richtig getrennt wird, damit es beim Recycling nicht solche Probleme gibt, sagt er. Auch Strom und Wasser zu sparen, ist für Berkay selbstverständlich. Beim Vorschlag, die PlayStation mal ganz vom Netz zu nehmen, um Strom zu sparen, ist er realistisch: „Na ja, das ist schon schwer für uns - wir zocken halt gerne. Aber wir machen dafür andere Sachen.“

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