Becker: „Wir wollten mehr holen“
Oliver Baumann: „Natürlich sind wir enttäuscht, vor allem nach der guten ersten Hälfte. Wir haben es aber im zweiten Durchgang nicht geschafft, die Kontrolle zu behalten und uns Torchancen herauszuspielen. Das Unentschieden geht dann in Ordnung. Die Augsburger waren am Ende sogar näher am Lucky Punch, da müssen wir unsere Struktur besser einhalten. Wir sind zutiefst traurig und erschüttert, was auf der Tribüne passiert ist. So eine laute Detonation habe ich noch nie erlebt. Es ist unser Job, danach weiterzuspielen, aber das ist dann nicht so einfach. Wir hatten Kontakt mit der aktiven Fanszene, die uns versichert hat, dass es nicht von ihnen gekommen ist. Wir wünschen den Verletzten gute Besserung und hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert ist.“
Wout Weghorst: „Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte komplett kontrolliert, waren völlig überlegen und machen ein sehr gutes Spiel. Wir haben es nur verpasst, mehr Tore zu erzielen und den Abstand zu vergrößern. Dann kam Augsburg mit voller Energie aus der Pause und hat verdient ausgeglichen.“
Pellegrino Matarazzo: „Bei uns überwiegt heute die Enttäuschung. Sowohl wegen der Böllerexplosion – ich wünsche allen Betroffenen gute Besserung – als auch wegen des Ergebnisses. Wir haben in der ersten Hälfte sehr dominant gespielt und gehen verdient in Führung. Dann fällt kurz nach der Pause ein unnötiges Gegentor, bei dem wir es zu dritt nicht verteidigt bekommen. Dadurch verlieren wir den Faden und haben keine Kontrolle mehr gehabt. Wir hatten zu wenig Durchschlagskraft, um hier drei Punkte zu holen.“
Jess Thorup (Trainer FC Augsburg): „Für mich waren es zwei verschiedene Hälften. Im ersten Durchgang waren wir nicht auf dem Platz, Hoffenheim hat sehr gut gespielt, wir waren immer einen Schritt zu spät. In der Halbzeit haben wir ein paar Anpassungen gemacht und das System umgestellt, das hat dann besser funktioniert. Wir waren dann sowohl mit als auch gegen den Ball besser. Wenn ich auf unsere Chancen blicke, hätten wir auch die drei Punkte holen können.”
TSG-Geschäftsführer Alexander Rosen zu der Böller-Explosion: „Das ist ein Irrsinn, der nicht in Worte zu fassen ist. Von Seiten der TSG zunächst einmal eine große Entschuldigung, da davon auszugehen ist, dass der Böllerwurf aus unserer Kurve kam. Gott sei Dank gibt es Stand jetzt offensichtlich keine schwerwiegenden Verletzungen. Ich danke ausdrücklich dem Schiedsrichterteam, den Verantwortlichen des FC Augsburg und allen beteiligten Kräften. Alle haben in einer katastrophalen Situation besonnen reagiert und durch kluges Handeln und kluge Entscheidungen dazu beigetragen, dass das Spiel zu Ende gebracht werden konnte.“