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MÄNNER
27.10.2023

#VFBTSG: Erstklassiges Ehemaligentreffen

Nachdem beide Mannschaften in der vorherigen Saison erst spät den Klassenerhalt sicherten, treffen der VfB Stuttgart und die TSG Hoffenheim am Samstag (15:30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) unter veränderten Vorzeichen aufeinander. Stuttgart ist Tabellenzweiter, Hoffenheim steht auf Rang sechs. Verantwortlich für den Erfolg sind auch die beiden Trainer, die jeweils vor dem Duell mit dem Ex-Klub stehen.

Das 27. Bundesliga-Duell zwischen dem VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim steht unter besonderen Vorzeichen. Zum einen, da beide Teams stark in die Saison gestartet sind und – für die meisten Experten durchaus überraschend – im oberen Tabellendrittel stehen. Zum anderen durch eine Konstellation mit Seltenheitswert: Die Cheftrainer beider Klubs wurden beim jeweiligen Gegner zuvor entlassen – und haben im Anschluss bei den neuen Vereinen angefangen. Sowohl der VfB auch als die TSG dürften den besonderen Trainer-Tausch keineswegs bereuen, ebenso wenig die Übungsleiter selbst. Pellegrino Matarazzo rettete die TSG zunächst vor dem Abstieg und feierte im Anschluss den besten Start der Hoffenheimer Bundesliga-Historie – Sebastian Hoeneß gelang dasselbe Kunststück mit den Stuttgartern.

Einen immensen Anteil am schwäbischen Höhenflug hat Serhou Guirassy, dem in den ersten acht Saisonspielen schier unglaubliche 14 Tore gelangen. Eine vergleichbare Quote hat kein anderer Spieler in den europäischen Top-Ligen. In der Bundesliga wäre der Franzose mit dieser Ausbeute am Ende der vergangenen Saison Fünfter geworden – nur zwei Treffer hinter den Top-Torjägern Christopher Nkunku und Niclas Füllkrug. Nun aber hat sich der Star-Stürmer verletzt, wird einige Wochen ausfallen und auch im Duell mit der TSG nicht dabei sein. In Stuttgart ist der 27-Jährige dennoch das dominierende Thema – eine Ausstiegsklausel im bis 2026 laufenden Vertrag sorgt die Fans des VfB: Ein Abschied des Unterschiedsspieler droht.

Im Duell mit der TSG (Samstag, 15.30 Uhr) will der VfB nun zeigen, dass die momentane Stärke nicht nur mit den Treffern des Angreifers zusammenhängt. Dafür hat Stuttgart durchaus gute Argumente. In Deniz Undav und Silas (jeweils drei Saisontore) verfügt der VfB über weitere Stürmer mit Torgefahr, letztgenannter ist zudem der bisher schnellste Spieler der aktuellen Saison (35,79 km/h). Das Offensivtrio hinter Guirassy vervollständigt der kürzlich erstmals in die Nationalmannschaft berufene Chris Führich. Der 25-Jährige hat bereits sieben Scorerpunkte (zwei Tore, fünf Vorlagen) auf dem Konto und ist der aktuell beste Vorbereiter der Liga. Mit 25 Saisontreffern steht die Offensive des Tabellenzweiten auf Rang zwei der Liga, nur der FC Bayern (26) hat häufiger getroffen.

Doch die Formstärke des VfB lässt sich nicht nur durch die Effizienz im Angriff erklären. Auch defensiv hat sich das Team im Vergleich zum Vorjahr deutlich stabilisiert. Das liegt auch an Torhüter Alexander Nübel, der im Sommer nach Stuttgart wechselte und sich auf Anhieb als Verstärkung erwies.

Im Mittelfeld hat sich ein weiterer Zugang durchgesetzt. Angelo Stiller, am ersten Spieltag noch für die TSG im Einsatz und am Ende der Transferperiode von zum VfB gewechselt, stand in den vergangenen sechs Spielen jeweils in der Startelf und genießt das Vertrauen von seinem Förderer Sebastian Hoeneß, der ihn bereits von der U23 des FC Bayern nach Hoffenheim geholt hatte.

Dass das besondere Ehemaligentreffen in der ersten Liga ausgetragen wird, ist ein Verdienst der beiden Cheftrainer. Das bislang letzte Duell – am 34. Spieltag der Vorsaison – endete 1:1. Hoffenheim war gerettet, der VfB holte dies in der Relegation nach. Nicht mal ein halbes Jahr später wird das Duell unter ganz anderen Vorzeichen ausgetragen – sehr zur Freude der Spieler und Fans beider Mannschaften. Und natürlich der Trainer.

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