U20 feiert gegen Wolfsburg ersten Saisonsieg
Der Bann ist endlich gebrochen, nach dem siebten Auftritt stehen die ersten drei Punkte seit Sonntag auf dem Konto der U20. Im Duell der Tabellenschlusslichter der 2. Frauen-Bundesliga spielte die TSG am Sonntag zuhause gegen die U20 des VfL Wolfsburg und ging mit 1:0 als Sieger hervor. „Mich freut es extrem für die Mannschaft, dass sie sich für ihren Ehrgeiz und Einsatz in den vergangenen Wochen mit einem Sieg belohnen konnte“, zeigte sich Cheftrainer Rico Weber sichtlich erleichtert. „Es soll nicht der letzte Erfolg gewesen sein. Wir wissen aber auch, dass jeder weitere mindestens genauso schwer werden wird.“
Das Heimteam startete gut in die Partie und setzte die Niedersächsinnen früh unter Druck. Dieses aggressive Anlaufen trug nach 27 Minuten dann Früchte, als Sara Sahiti sehenswert zum 1:0 traf. Im Anschluss kamen die Wölfinnen jedoch besser rein, sodass sich die U20 über den Halbzeitpfiff freute. „Nach der Pause wollten wir wieder aktiver werden und hoch anlaufen, was uns phasenweise auch gut gelungen ist“, meinte Weber. „Über die 2. Halbzeit hinweg hat allerdings der Druck von Wolfsburg immer mehr zugenommen.“ Mit Leidenschaft und Herz stemmte sich die TSG dagegen und verteidigte das eigene Tor bis zum Schluss mit Erfolg. Nach vier Duellen ohne Sieg feierte die Mannschaft somit endlich mal wieder einen Dreier gegen die U20 des VfL Wolfsburg.
Doch das Reißen dieser Negativserie gegen die Wölfinnen war nur das Zweitwichtigste an diesem Tag. Viel größer noch war die Freude darüber, endlich in der Zweitliga-Saison 2023/2024 angekommen zu sein. „Unter dem Strich steht ein Sieg, der zwar nicht unbedingt souverän war und auch hätte anders enden können“, fand Rico Weber. „Für die vielen Stunden auf dem Trainingsplatz, in denen die Spielerinnen wirklich alles reinhängen, war er dennoch verdient. Vor allem in der Defensive haben wir in den letzten zwei Spielen einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ein Kompliment an die Hintermannschaft.“
Nun gilt es für die U20, sich weiterzuentwickeln und zu verbessern, um in Zukunft weitere Glücksgefühle und Siege folgen lassen zu können. In der Tabelle hat sich die Situation durch den wichtigen Dreier gegen den Tabellennachbarn etwas entschärft. Weiterhin auf dem letzten Rang beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz nun aber nur noch vier Punkte. Schon am kommenden Sonntag (14 Uhr) könnte die TSG bereits die rote Laterne abgeben. Dann reist sie in den Nordosten des Landes zum Bundesliga-Absteiger Turbine Potsdam.
Aufstellung: von Schrader – Lepper (61. Wileschek), Sánchez-Andrade, Gerber, Röder (87. Graumann), Bitterwolf (61. Winter), Steiner, Sahiti (87. Krips), Gebert, Janzen (78. Goyn), Crnaveri