„Meine Frau hat es verpasst“
„Wir mussten damals mit zwei Toren Vorsprung gegen Borussia Dortmund gewinnen, um sicher die Champions League zu erreichen. Durch meinen Treffer waren wir zum ersten Mal in der Gruppenphase der Königsklasse. Ich habe mir das Tor schon mindestens 200-Mal angeguckt. Jedes Mal, wenn ich schlechte Laune habe, gucke ich mir die Szene an und bin danach wieder glücklich.
Andrej hat einen Freistoß von links in die Mitte geschlagen und die Flanke wäre beinahe direkt ins Tor geflogen, aber Manuel Akanji hat den Ball noch auf der Linie gerettet. Ich war mir nicht sicher, ob der Ball schon im Tor war oder es vielleicht einen Elfmeter wegen eines Handspiels gibt. Aber dann habe ich einfach geschossen und den Ball eigentlich nicht richtig erwischt. Roman Bürki war sogar noch mit den Fingerspitzen dran, aber weil ich so nah dran stand, konnte er nichts mehr machen.
Nach dem Tor bin ich sofort zur Eckfahne gelaufen, wo meine Familie immer sitzt. Meine Frau und meine Tochter waren gerade auf der Toilette und haben ausgerechnet das Tor verpasst, aber ich habe meinen Vater auf der Tribüne gesehen und die Jungs haben sich sofort auf mich geschmissen. Dieser Treffer ist einer der schönsten Momente in meinen Leben und bleibt für immer.“