Saisonstart im hohen Norden
Der Aufstieg war für den VfB Lübeck über die meiste Zeit kaum gefährdet – die Meisterschaft allerdings schon. Über viele Wochen konkurrierten die Lübecker mit der zweiten Mannschaft des Hamburger SV um den Titel in der Regionalliga Nord – doch die Rothosen hatten für die 3. Liga keine Lizenz beantragt. Trotz des feststehenden Aufstiegs war der finale Spieltag dramatisch: in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Lübeck den Siegtreffer und sprang doch noch auf den ersten Platz – die Rückkehr in die 3. Liga wurde mit dem Titel gefeiert.
Zurück im Profifußball erzielten die Lübecker gleich einen Achtungserfolg, als sie gegen den SV Sandhausen, Absteiger aus der 2. Bundesliga, am ersten Spieltag gleich einen Punktgewinn (0:0) erzielen konnten. Der Klassenerhalt ist das große Saisonziel der Lübecker, der erste Punktgewinn bestätigt den Weg von Trainer Lukas Pfeiffer.
Im DFB-Pokal wird das Team des erst 32 Jahre alten Chef-Coachs auf den nächsten Erfolg hoffen, nachdem man im vergangenen Jahr bereits Hansa Rostock in der ersten Pokalrunde bezwingen konnte. Beim bisher einzigen Aufeinandertreffen mit der TSG Hoffenheim war der Wettbewerb bereits deutlich fortgeschrittener – 2004 traf der damalige Drittligist aus Hoffenheim auf den Zweitligisten aus dem hohen Norden. Die Lübecker gewannen 1:0 und beendeten damit die großartige Pokal-Saison der TSG, Lübeck unterlag im Halbfinale erst nach Verlängerung (2:3) dem späteren Double-Sieger Werder Bremen.
Fast 20 Jahre später kommt es zum zweiten Duell der beiden Klubs – mit gänzlich unterschiedlichen Vorzeichen.