Beier: „Ich wusste: Bei 2:0 kann noch alles passieren“
Andrej Kramarić: „Es war offensichtlich kein gutes Spiel von uns, wir waren bis auf die Schlussphase nicht das bessere Team. Das Anschlusstor hat dann alles verändert. Auch die Jungs die reinkamen, haben für einen Unterschied gesorgt und eine gute Energie reingebracht. Wir sind als Mannschaft sehr glücklich, aber die Stimmungslage ist nach so einem Spiel schwer zu beschreiben, da wir keine gute Partie gezeigt haben. Aber es war ein wichtiger Sieg und ich bin froh, mein erstes Saisontor geschossen zu haben. Danach kamen die Emotionen raus, vor allem nach der Verwirrung nach dem ersten Versuch. Aber wir werden über das Spiel intern noch reden, denn wir wollen uns verbessern. Wir sind sehr glücklich, aber nicht sehr zufrieden.“
Oliver Baumann: „Zwischenzeitlich war es brutal schwer und wir haben nicht das gespielt, was wir spielen wollten. Heidenheim hat man die große Freude rund um das erste Bundesliga-Heimspiel angemerkt. Wir haben aber den Turnaround geschafft und dann deutlich besser Fußball gespielt. Wir wollten das Spiel drehen, das hat man gesehen. Ein riesiges Kompliment an alle, die reingekommen sind. Sie haben Schwung reingebracht und das Niveau nochmal angehoben. Da bin ich sehr stolz auf die Jungs, dieses Gefühl und diese Haltung müssen wir beibehalten. So eine Schlussphase schweißt extrem zusammen. Da sieht man, dass jeder Einzelne wichtig ist. Das war ein perfektes Beispiel für eine super Mentalität. Wir haben den Kampf angenommen, allerdings auch zu viel zugelassen, da muss man ehrlich sein. Wir hatten phasenweise ein bisschen Glück. Aber ich bin froh, dass wir es gedreht haben. Ich würde nicht sagen, dass es ein verdienter Sieg war. Aufgrund der zweiten Hälfte wäre aber auch eine Niederlage unverdient gewesen.“
Maximilian Beier: „Ich habe probiert, mein Bestes zu geben. Ein 0:2-Rückstand ist nicht das optimale Ergebnis, um reinzukommen. Aber die Mannschaft hat mich gut in Szene gesetzt, speziell Tom mit seiner super Flanke. Es hat dann gut geklappt und ich bin sehr glücklich. Zusammen haben wir es geschafft. Vor dem Elfer habe ich einen Kontakt gespürt und mir schon gedacht, dass es einen Strafstoß geben wird. Ich muss der Mannschaft nach dem Spiel und meinem ersten Bundesligator sicher einen ausgeben.“ (lacht)
Pellegrino Matarazzo: „Wir haben sehr lang gebraucht, um unsere Leistung abzurufen. In der ersten Hälfte haben wir unseren Offensiv-Fußball komplett vergessen. Wir hatten keine Kontrolle und keine Dominanz im Spiel. Heidenheim hat es geschafft, dass wir nur wenige Räume gefunden haben und oft auf lange Bälle setzen mussten. Wir hatten durch die Wechsel eine andere Energie auf dem Rasen, dadurch haben wir das Spiel gedreht.“
Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim): „Die Mannschaft hat von Beginn an das umgesetzt, was wir wollten und was wir können. Wir haben auch nach dem verschossenen Elfmeter weitergemacht und absolut verdient das 1:0 erzielt. In der ersten Hälfte haben wir das Spiel im Griff gehabt. Wir haben im Prinzip gar nichts zugelassen und verdient das 2:0 gemacht. Danach nutzen wir eine riesige Konterchance nicht, durch den Anschlusstreffer haben wir dann Probleme bekommen. Dann war es ein anderes Spiel. Wir bekommen leider schnell den Ausgleich und dann noch den Elfmeter gegen uns. Ich wäre heute nicht mal mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, wir hätten das Spiel gewinnen müssen. Es war ein richtig gutes Spiel von uns, deshalb überwiegt gerade die Enttäuschung.“