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AKADEMIE
11.08.2023

Gestern TSG-Akademie, heute … (XII): Erfolgreiche Torwartschule

Die TSG-Akademie hat sich nicht nur für die Ausbildung ihrer Spieler einen guten Ruf erworben, auch Trainer, die in einem der Akademie-Zentren gearbeitet haben, schlagen ihre Zelte später immer wieder mal in den oberen Ligen auf. Der zwölfte Teil unserer Serie „Gestern TSG-Akademie, heute …“ beschäftigt sich mit den weiteren Karriereverläufen ehemaliger Torwarttrainer aus der Akademie.

Es war einer dieser Anrufe, bei denen man nicht „Nein“ sagen kann. Im Frühjahr dieses Jahres, nachdem der FC Bayern München die Trennung von Torwarttrainer Toni Tapalović bekannt gegeben hatte, klingelte das Telefon bei Michael Rechner. In der Region geboren und sowohl als Spieler als auch als Trainer „aufgewachsen“, war der heute 43-Jährige bei der TSG Hoffenheim eine Institution. Von 2008 bis Ende 2014 wirkte der „Hechtertrainer“, wie er sich manchmal selbstironisch nannte, als „Koordinator Torwartspiel“ in der TSG-Akademie, ehe er im Januar 2015 ins Profiteam hochgezogen wurde. In seiner Akademie-Zeit feierte er nicht nur den DFB-Pokal-Sieg (2010) und die Deutsche A-Jugendmeisterschaft (2014) mit den A-Junioren, sondern zeichnete in erster Linie für die Erstellung und Verfeinerung des Torhüterausbildungskonzepts sowie die Verpflichtung und Ausbildung von später sehr erfolgreichen Torhütern (wie zum Beispiel Gregor Kobel, Koen Casteels oder Marvin Schwäbe), aber auch Torwarttrainern verantwortlich.

Einer von ihnen ist Dennis Neudahm, der 2013 in die Akademie kam und sich nach und nach in den Altersklassen nach oben arbeitete. Vor drei Jahren wurde schließlich der 1.FC Nürnberg auf den gebürtigen Essener aufmerksam, der zu diesem Zeitpunkt die U19-Torhüter betreute, und holte ihn ins Frankenland, wo er nun die Keeper des Zweitligisten weiterentwickelt.

Steffen Krebs wurde 2015 von Rechner nach Hoffenheim geholt, wo er sich sowohl um die U23- als auch um die U19-Torhüter kümmerte. Obwohl in Bad Cannstatt geboren und aufgewachsen, outete er sich im Gespräch mit dem TSG-Internetportal als Anhänger des 1.FC Köln. Und tatsächlich verschlug es den Heißsporn, der hin und wieder auf der Trainerbank seinen Gefühlsregungen freien Lauf lässt, 2018 in den Westen – allerdings nicht zu den „Geißböcken“, sondern zu Borussia Mönchengladbach. Nach zwei Spielzeiten bei den „Fohlen“ landete er schließlich in seiner Heimat und arbeitet noch heute für den VfB Stuttgart.

Als Krebs‘ Nachfolger stieß Fabian Otte im Sommer 2018 zur U23. Der war damals trotz seines jungen Alters bereits weitgereist und hatte unter anderem selbst in England und den Niederlanden zwischen den Pfosten gestanden und vor seinem Wechsel in den Kraichgau in Neuseeland gearbeitet. In einem Interview mit tsg-hoffenheim.de hatte Otte, der Rechner nach einer Hospitation überzeugt hatte, seine Schwäche für den „englischen Arbeiterfußball“ gestanden. Und so konnte auch er nicht „Nein“ sagen, als 2020 das Angebot des Burnley FC ins Haus flatterte. Otte wurde jüngster Premiere-League-Torwarttrainer und ein Jahr später Nachfolger von: Steffen Krebs bei Borussia Mönchengladbach, wo er noch heute unter Vertrag steht.

Der erste Torwarttrainer mit eigener Hoffenheim-Vergangenheit als Spieler war Marjan Petković. Der serbischstämmige, in Brackenheim bei Heilbronn geborene ehemalige Zweitliga-Schlussmann hütete von 2002 bis 2004 das TSG-Gehäuse. Im Sommer 2016 kam „Petko“ als U15-Torwarttrainer in die TSG-Akademie. Seit drei Jahren steht er beim Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden unter Vertrag und coacht bei den Hessen die Profi-Keeper.

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Gestern Akademie, heute ... - die bisherigen Beiträge

  1 | Debüts und ein besonderer Doppelpack
  2 | Der schönste Moment
  3 | Vorliebe für Fallrückzieher
  4 | Tor zum Einstand, Assist zum Geburtstag
  5 | Vom Spieler zum Chefcoach
  6 | Von Schleifern und heilenden Händen
  7 | Raus aus dem Keller in Liga zwei
  8 | Die Klasse von 2011
  9 | Absolventen in Freiberg vereint
10 | Umwege, die zum Ziel führen
11 | Neues Glück als „Lilien“

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