Andu Kelati trifft an seinem Geburtstag doppelt beim 3:1 gegen Freiberg

Anders als in der Vorwoche sammelten diesmal in Tom Bischof und Marco John auch im Feld einige Akteure aus dem TSG-Profikader Spielpraxis in der U23, wie auch erneut Keeper Nahuel Noll. Ebenfalls mit von der Partie war Joshua Quarshie, der die Vorbereitung bei den Profis absolviert hat.  

Die Partie begann für die Hoffenheimer mit einer kalten Dusche. Noch keine 60 Sekunden waren gespielt, als sich die Freiberger mit einem Konter vor das TSG-Tor kombinierten. Filimon Gerezgiher hatte freie Bahn, scheiterte aber noch am glänzend reagierenden Noll. Der Ball landete allerdings beim mit aufgerückten Ruben Reisig, der aus kurzer Distanz abstaubte – 0:1 (1.).

Den Gegentreffer mussten die Kraichgauer erst mal verarbeiten, kamen allerdings in der achten Minute nach einer Ecke von Bischof durch Quarshie, der den Ball knapp am linken Pfosten vorbeiköpfte, zu ihrer ersten guten Gelegenheit. Aber auch die Freiberger blieben offensiv gefällig und hatten in der zehnten Minute eine gute Chance, nachzulegen, die Melayro Bogarde gegen Simon Klostermann gerade noch entschärfte.

Es folgte eine Drangphase der Hoffenheimer, die im Ausgleichstreffer mündete. Nick Breitenbücher mit einem Schuss auf die lange Ecke (17.) sowie Abdul Fesenmeyer mit zwei Abschlüssen (einmal knapp vorbei in der 18. sowie einmal geblockt in der 19. Minute) näherten sich dem 1:1 bereits an. Der Treffer fiel dann vom Elfmeterpunkt. Fesenmeyer wurde von Leo Benz zu Fall gebracht, Andu Kelati verwandelte an seinem 21. Geburtstag sicher (22.).

Die Partie lief munter, allerdings in Phasen auch zerfahren weiter, viele Unterbrechungen störten den Spielfluss. Beide Teams suchten den Weg in die Spitze, die Angriffe der Hoffenheimer waren mit fortlaufender Dauer durchschlagskräftiger. Eine große Chance ergab sich für Kelati nach starkem Bischof-Pass in die Tiefe. Der Torschütze zum 1:0 umkurvte Torhüter Gründemann und schloss ab, auf der Linie klärte dann Verteidiger Benz in höchster Not (35.). In der 45. Minute setzte Breitenbücher den Ball nach einer scharfen Bischof-Flanke über die Latte, kurz darauf zwang Bogarde Gründemann zu einer Flugeinlage (45.+2), ehe es mit dem Remis in die Kabinen ging.  

Der zweite Durchgang begann wie der erste – mit einem Treffer in der linken Spielhälfte aus Sicht der Haupttribüne, und somit folglich mit dem 2:1 für die TSG! Nach einer schnellen Kombination über die linke Seite blieb Bogarde mit seinem Flachschuss noch hängen, Kelati nutzte dann den Abpraller und schnürte den Doppelpack (46.). Und die Blau-Weißen blieben am Drücker – allen voran das Geburtstagskind, das auch am 3:1 in der 53. Minute seinen Anteil hatte: Kelati setzte auf links John ein, dessen Pass an den langen Pfosten über Umwege Bogarde fand. Der Niederländer hatte keine Mühe, sein zweites Saisontor zu markieren.

Die Freiberger kamen im Anschluss nicht mehr an ihr gradliniges Spiel aus dem ersten Durchgang heran. Die Hoffenheimer spielten die Partie souverän zu Ende und ließen hinten nichts mehr zu. Vorne blieben allerdings noch einige sehr gute Gelegenheiten ungenutzt. Am Ende hatte das 3:1 Bestand. 

„Wenn man gegen einen Gegner spielt, der auf Konter ausgerichtet ist, ist es natürlich suboptimal, direkt nach einer Minute so in Rückstand zu geraten. Danach haben wir es aber insgesamt souverän gelöst. Wir hätten hintenraus noch ein paar Tore nachlegen können, sind aber auch mit dem 3:1 zufrieden“, betonte U23-Coach Vincent Wagner nach der Partie. 

Weiter geht's für die TSG am kommenden Samstag (19. August) um 14 Uhr mit der Partie beim FC Homburg. 

TSG 1899 Hoffenheim II - SGV Freiberg 3:1 (1:1)

Hoffenheim: Noll – Karataş (60. Hagmann), König, Quarshie, John – Bogarde (72. Hyryläinen), Lässig – Breitenbücher (60. Schmahl), Bischof (87. Obiogumu), Kelati – Fesenmeyer (72. Mokwa).
Freiberg: Gründemann – Benz (80. Weik), Pisot, Trkulja, Pietzsch – Reisig – Heim (65. Barini), Maroudis (86. Veselaj), Kehl-Gomez, Gerezgiher (65. Kuhinja) – Klostermann (65. Sankoh).  
Tore: 0:1 Reisig (1.), 1:1 Kelati (22., Foulelfmeter), 2:1 Kelati (46.), 3:1 Bogarde (53.). Zuschauer: 280. Schiedsrichter: Christian Ballweg. Karten: Gelb für Maroudis, Pisot.

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