2:1 beim FC Homburg: „Hoffe zwo“ springt für den Moment auf Platz eins
Mit 3:0 hatten die Homburger zu Wochenbeginn den Bundesligisten SV Darmstadt 98 aus dem DFB-Pokal gekegelt und damit ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Hoffenheimer wussten dementsprechend, auf welches Kaliber sie im Waldstadion treffen werden – und begegneten den Saarländern mit einer konzentrierten und aktiven Vorstellung. Die Chance für Ivan Knezevic, der aus spitzem Winkel das Ziel verfehlte (9.), sollte für lange Zeit der einzige Abschluss des Heimteams bleiben. Offensiv setzten bis in die Schlussphase der Partie hinein ausnahmslos die Kraichgauer die Akzente.
Die erste Gelegenheit ergab sich für Quincy Butler aus etwa elf Metern in halbrechter Position auf Zuspiel von Frederik Schmahl – FCH-Keeper Tom Kretzschmar war zur Stelle (23.). Per Kopf traf Abdul Fesenmeyer kurz darauf (25.) nach einer Flanke von Can Karataş den Pfosten. In der 42. Minute gingen die Blau-Weißen dann in Führung, als sie nach einer Ecke der Saarländer erfolgreich konterten. Butler schickte David Mokwa auf die Reise, der Franzose vollendete platziert.
In der zweiten Hälfte drängten die Hoffenheimer auf den zweiten Treffer. Fesenmeyer (55.) und Butler (71.) fehlte zunächst noch das nötige Abschlussglück. In der 74. Minute war es dann so weit: Nach Steckpass von Kelati schickte Fesenmeyer den Ball platziert in die rechte Ecke.
Die Hoffenheimer verpassten es danach, das Spiel endgültig zu entscheiden: Mokwa traf in der 88. Minute die Latte. Aus dem Nichts machten die Homburger das Spiel dann noch mal spannend, als David Hummel aus sechs Metern auf 1:2 verkürzte (90.). Die Saarländer erarbeiteten sich in der Folge noch einige Freistöße, die allerdings nichts mehr einbrachten. Dass Mokwa tief in der Nachspielzeit (90.+5) ein weiteres Mal den Pfosten traf, fielt nicht mehr ins Gewicht.
„Homburg ist ähnlich tief aufgetreten wie im DFB-Pokal, hat uns im 3-5-2-Block erwartet. Wir haben es aber ganz gut gelöst und keine Konter zugelassen. Das 1:0 vor der Pause ist uns zum richtigen Zeitpunkt gelungen. In der zweiten Halbzeit lassen wir zunächst riesige Chancen liegen, erzielen dann aber doch das 2:0. Danach müssen wir das Spiel entscheiden, das muss die Mannschaft noch lernen, denn in der Regionalliga kommen die Spitzenteams ansonsten meistens noch mal zurück. Es war ein verdienter Sieg, wir sind grundsätzlich zufrieden mit der Leistung, wissen aber, dass wir uns noch deutlich steigern müssen“, lautete das Fazit von TSG-Trainer Vincent Wagner.
Weiter geht’s für die U23 am kommenden Samstag (26. August) um 14 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion mit der Partie gegen Kickers Offenbach.
FC Homburg - TSG 1899 Hoffenheim II 1:2 (0:1)
Homburg: Kretzschmar – Heilig (46. Schmidt), Weber (79. Quirin), Kirchhoff, Steinmetz, Lippert, Dombrowka, Hoffmann (67. Ardestani), Knezevic (46. Stavridis), Harres (46. Eisele), Hummel.
Hoffenheim: Noll – Lässig (61. Hyryläinen), Quarshie, König, John (77. Drexler), Karatas (77. Mazagg), Butler (77. Obiogumu), Schmahl, Kelati, Mokwa, Fesenmeyer (87. Kalambayi).
Tore: 0:1 Mokwa (42.), 0:2 Fesenmeyer (74.), 1:2 Hummel (89.). Zuschauer: 860. Schiedsrichter: Kadir Yagci. Karten: Gelb für Knezevic / Lässig, Mokwa.