Remis gegen die Rangers
11.500 Zuschauer kamen zur großen Saisoneröffnung der TSG Hoffenheim in der PreZero Arena. Gegen den schottischen Rekordmeister Glasgow Rangers erreichte das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo ein 2:2 (2:0). Pavel Kadeřábek und Ihlas Bebou brachten die TSG nach einem guten Auftritt in der ersten Halbzeit 2:0 in Führung. Die Schotten glichen im zweiten Durchgang, als Matarazzo mehrere Spielerwechsel vorgenommen hatte, jedoch aus. Rund um die Partie wurde den Fans ein großes Rahmenprogramm geboten.
Die TSG begann wie schon im Test gegen Feyenoord Rotterdam (4:2) mutig und kam bereits früh zur ersten guten Möglichkeit, Marius Bülter scheiterte bei seinem Heim-Debüt für die TSG aber aus kurzer Distanz am ehemaligen englischen Nationaltorhüter Jack Butland (2.).
Glasgow kam erstmals nach rund einer Viertelstunde vor das TSG-Tor, doch Cyriel Dessers scheiterte an Oliver Baumann (16.). Im Gegenzug reagierte Butland erneut glänzend, als Angelo Stiller nach Hereingabe von Bülter zum Abschluss kam (17.).
In der 23. Minute ging die TSG dann in Führung: Pavel Kadeřábek eroberte per Grätsche im gegnerischen Strafraum den Ball und schob dann freistehend ein – der Tscheche erzielte bereits seinen dritten Treffer im fünften Vorbereitungsspiel.
Die TSG blieb auch nach dem Führungstreffer das bessere Team und erhöhte kurz vor der Pause: Andrej Kramarić bediente Ihlas Bebou, der aus kurzer Distanz einschob (42.). Das 2:0 war gleichzeitig der Halbzeitstand.
Die Schotten erhöhten im zweiten Durchgang den Druck und kamen früh zum Anschlusstreffer: Ozan Kabak foulte Dessers im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän James Tavernier (56.). Nach einer Stunde wechselte Cheftrainer Pellegrino Matarazzo acht Mal, Attila Szalai feierte sein Debüt für die TSG. Die kurze Unordnung nutzten die Gäste und erzielten den Ausgleich, Sam Lammers traf per Kopf (63.).
Nach dem 2:2 übernahm die TSG wieder die Kontrolle, ließ aber in den Abschlüssen die Präzision vermissen. Finn Ole Becker schoss aus 16 Metern über das Tor (72.), Maxi Beier aus ähnlicher Position knapp links vorbei (78.).
Pellegrino Matarazzo war insgesamt zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, nicht aber mit dem Ergebnis: „Wir hatten viele gute Phasen im Spiel und viele Torchancen. In beiden Halbzeiten gab es Raum für Verbesserungen. Der Zug ist aber ins Rollen gekommen, es geht jetzt um die Feinheiten. Ich ärgere mich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Wenn wir direkt nach dem Wiederanpfiff das 3:0 erzielen, dann geht das Spiel sicher anders aus.“
„Es war heute deutlich mehr drin. Wir sehen aber, dass sich die Mannschaft mehr und mehr findet. Es waren viele gute Aktionen dabei. Wir können aus dem Spiel viele Erkenntnisse ziehen“, sagte Grischa Prömel.
„In der ersten Hälfte haben wir sehr gut gespielt, wir waren zufrieden mit der Leistung und der 2:0-Führung. Auch wenn es Freundschaftsspiel war, wollten wir gewinnen. Deswegen sind wir mit dem 2:2 nicht zufrieden, aber mit der gesamten Leistung schon“, sagte Pavel Kadeřábek. „Für mich läuft es in der Vorbereitung bisher gut, ich habe mein drittes Tor gemacht, wie gegen Feyenoord sogar mit links.“
In der nächsten Woche steht das letzte Testspiel vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal beim VfB Lübeck (14. August, 18 Uhr) bevor: Die TSG ist am Samstag (5. August) beim englischen Erstligisten FC Fulham zu Gast. Anstoß im Craven Cottage in London ist um 13 Uhr Ortszeit (14 Uhr MESZ).
Aufstellung TSG: Baumann – Ozan Kabak (61. Akpoguma), Brooks (61. Szalai), Vogt (74. Nsoki) – Kadeřábek (61. Justvan), Grillitsch (46. Becker), Bülter (61. Skov) – Prömel (61. Samassékou), Stiller (61. Bischof) – Kramarić (61. Damar), Bebou (61. Beier)
Tore: 1:0 Kadeřábek (23.), 2:0 Bebou (42.), 2:1 Tavernier (57.), 2:2 Lammers (63.)