Nsoki: „Straßburg wird ein guter Test“
Bis zur Jahrtausendwende spielte Racing Straßburg durchgängig erstklassig, 1979 wurde der Klub aus dem Elsass sogar französischer Meister. In der Saison 2000/01 gewann der Klub zwar zum bislang letzten Mal den französischen Pokal, stieg aber erstmals aus dem Oberhaus ab. Es folgten turbulente Jahre, die den Klub zeitweise sogar bis in die fünfte Liga zurückwarfen. Straßburg arbeitete sich aber zurück und geht nun in die siebte Erstliga-Saison nacheinander. „Racing ist ein großer Verein. Straßburg steht dafür, dass sie als Mannschaft immer über einen guten Teamspirit kommen“, sagt der französische TSG-Spieler Stanley Nsoki.
Nach dem hervorragenden Abschneiden in der Saison 2021/22 (Platz sechs) folgte eine für die Verantwortlichen enttäuschende Spielzeit: in der vergangenen Serie landete Straßburg nur auf Platz 15. „Sie sind füreinander eingestanden und haben die Klasse gehalten, trotz einer schwierigen Saison“, sagt Nsoki. Ein neuer Trainer mit großer Vita als Spieler soll den Klub in dieser Saison wieder voranbringen. Welt- und Europameister Patrick Vieira ist seit zwei Wochen verantwortlich bei den Elsässern. Der 47-Jährige war bei OGC Nizza der Trainer von Nsoki: „Ich habe sehr gute Erinnerungen an ihn. Natürlich war er ein Weltklasse-Fußballer, aber auch als Trainer hat er eine hohe Qualität. In Nizza hat er mir viele Tipps gegeben und mich weitergebracht. Ich freue mich, ihn wiederzusehen.“ Der TSG-Verteidiger erwartet einen engagierten Gegner. „Sie haben viele sehr athletische Spieler, sie werden uns viel abverlangen“, sagt der 24-Jährige.
Der TSG-Verteidiger trifft am Montag auch auf zwei ehemalige Mitspieler aus seiner Zeit beim FC Brügge. Abakar Sylla wechselte in diesem Sommer nach Straßburg und wurde zum Rekord-Transfer von Racing, Eduard Sobol schloss sich im Januar Straßburg an. „Es wird schön, nun gegen sie zu spielen“, sagt Nsoki. „Es wird insgesamt ein guter Test für uns.“