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FRAUEN
10.05.2023

Meistertitel im Blick

Am Freitagabend (19.15 Uhr) ist die TSG Hoffenheim in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beim FC Bayern zu Gast. Die Münchnerinnen sind derzeit auf Titelkurs, Erfolgsgeheimnis ist neben der stabilen Defensive vor allem ein Neuzugang aus dem vergangenen Sommer. Die Lerch-Elf hofft unterdessen auf einen ähnlichen Ausgang wie schon im Aufeinandertreffen vor zwei Jahren.

Als deutscher Rekordmeister und Rekordpokalsieger ist der FC Bayern München im Männerfußball einer der erfolgreichsten Vereine Europas, auch die Frauen haben sich national sowie international als absoluter Top-Klub etabliert. Der Weg zu Titeln und Erfolgen ist seit jeher aber kein leichter: Während man früher lange Zeit im Schatten des 1. FFC Turbine Potsdam und des 1. FFC Frankfurt stand, ist es heute der VfL Wolfsburg, der den Münchnerinnen auf nationaler Bühne seit Jahren Paroli bietet. Die Bayern-Frauen können jedoch bereits auf eine ereignisreiche Geschichte zurückblicken: Schon 1970 – und damit zeitgleich zur Aufhebung des seit 1955 geltenden Verbots des DFB zur Gründung von Frauenfußball-Abteilungen – wurde die Frauenmannschaft gegründet. 1976 gelang der erste deutsche Meistertitel, 1990 gehörte der FC Bayern dann zu den Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga. Nach dem Abstieg 1992 dauerte es ganze acht Jahre, ehe 2000 die Rückkehr ins deutsche Oberhaus gefeiert wurde. Seitdem sind die Münchnerinnen ohne Unterbrechung in der Bundesliga vertreten, in der ewigen Tabelle stehen sie auf Platz drei und gewannen drei weitere Male die Meisterschaft (2015, 2016 und 2021). 

Drei Spieltage vor Saisonende befindet sich der FC Bayern München als Spitzenreiter erneut auf Kurs Meistertitel. Ein besonders wichtiger Sieg gelang den Münchnerinnen gegen den VfL Wolfsburg. Im direkten Duell besiegten sie ihren Konkurrenten aus Niedersachsen mit 1:0 und überholten die Wölfinnen damit in der Tabelle. Nur eine Niederlage kassierten die Bayern-Frauen in der laufenden Spielzeit. Cheftrainer Alexander Strauß, der das Team im Sommer übernahm, formte zudem die beste Defensive der Liga (aktuell 7 Gegentore). Erfolgsgarant ist dabei auch Sommer-Neuzugang Georgia Stanway. Die Engländerin kam als frisch gebackene Europameisterin von Manchester City an die Isar und war von Beginn an ein wichtiger Faktor im Mittelfeldzentrum des Tabellenführers. Neben ihrer Torgefahr (fünf Saisontore) zeichnen sie auch eine aggressive Zweikampfführung (sieben gelbe Karten) und eine exzellente Ballführung aus.  

Während die Gastgeberinnen also auf Titeljagd sind, möchte ihnen die TSG Hoffenheim mit allen Mitteln ein Bein stellen, um wichtige Punkte im Kampf um den dritten Platz zu sammeln. Die Lerch-Elf geht dabei als Außenseiter in die Partie, in 22 Duellen unterlagen die Kraichgauerinnen 17-Mal. Die drei letzten Aufeinandertreffen in der Liga entschied München für sich, doch an den letzten Erfolg im April 2021 hat die TSG beste Erinnerungen: Die Hoffenheimerinnen waren beim FC Bayern zu Gast, lagen bis zur 62. Minute durch ein Eigentor von Luana Bühler (1.) und einen Treffer von Lea Schüller (13.) zurück. Dann traf jedoch Tabea Waßmuth zum Anschluss (62.), ehe die TSG innerhalb von elf Minuten durch Kathi Naschenweng (68.) und Nicole Billa (73.) die Partie drehte und drei Punkte aus München entführte. Einen ähnlichen Ausgang – wenn auch nicht unbedingt durch diesen Spielverlauf – erhofft sich das Team von Cheftrainer Stephan Lerch auch am Freitagabend.  

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